Am Ende freute sich Tanja Schweiger nicht nur über eine Flasche Prosecco, die ihr Bernhard Schlicht überreichte, sondern vor allem auch über einen Nordoberpfälzer Schmierkuchen, den Bäckermeister Rainer Sindersberger extra für die Landrätin von Regensburg nach einem Familienrezept aus dem Jahr 1871 gebacken hatte.
Vorher bezog die 41-Jährige Stellung zum Weidener Wahlprogramm, das unter anderem ein modernes, digitales und dynamisiertes Parkleitsystem und verbraucherfreundliche Parkgebühren nach Nürnberger Vorbild vorsieht. Ferner den Bau der Osttangente, einen besseren Personennahverkehr bis 23 Uhr und einen langfristig bayernweit kostenlosen ÖPNV mit Anbindung an Nürnberg.
Außerdem wollen die Freien Wähler in Weiden das Stadtklima durch den Ausbau der Grün- und Blühzüge verbessern, über die Ausrichtung einer Landesgartenschau nachdenken und die Stadtwerke zum Betrieb einer Biogasanlage anstoßen sowie den Bau der Stromtrassen verhindern.
Ausführlich informierte die Bezirksvorsitzende der Freien Wähler über die Art und Weise wie der Landkreis Regensburg seinen Verkehrsverbund organisiere, weil Weiden schließlich ja auch zum RVV-Einzugsgebiet gehöre.
Mit großem Interesse verfolgten die Freien Wähler Schweigers Erfahrungen mit dem Jugendkreistag, weil das Thema Jugendparlament auch auf ihrer Agenda steht. „Bei uns schicken die Schulen aus dem Landkreis einen oder zwei Vertreter pro Schule. Es kommen dann Anträge wie Schulhofgestaltung, Busverbindung oder Beleuchtungsanlagen in den Parks."
Selbstverständlich werde im Raum Regensburg auch der Naturschutz groß geschrieben, was aber nur im Verbund funktioniere.
Natürlich sang Schweiger auch das Hohelied auf die Freien Wähler. Nämlich: „Wir haben das Ohr am Bürger." Seit 2007 sei viel passiert. „Wir stellen nunmehr die zweitstärkste Kraft im Bezirkstag. Wir sind nach wie vor drittstärkste Fraktion im Bayerischen Landtag.“ Dies alles sei das Ergebnis aus viel Kleinarbeit vor Ort. „Viele von uns waren sich nicht zu schade, auch mal Plakate zu kleben.“ Bei den Freien Wähler stehe der Mensch im Mittelpunkt. „Darum geht’s“.
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