"Sie haben sich eine gute Grundlage für Ihren weiteren beruflichen Lebensweg geschaffen", gratulierte Bürgermeister Reinhold Wildenauer am Sonntag den Absolventen der Wintergesellenprüfung 2023/24. In der Max-Reger-Halle bescheinigte er den frischgebackenen Gesellen Kompetenz. Und die Ausbildungsbetriebe seien mit ihrem Engagement verantwortlich dafür. Ausbildungsberater Michael Knauer von der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz forderte von der Politik für das Handwerk Lösungen und Entlastungen.
Das Handwerk könne gut und gerne auf Barrieren verzichten, sagte er. "Die derzeitige konjunkturelle Schwäche ist schon eher eine strukturelle Schwäche in unserem Land." Ausufernde Reglementierungen und Bürokratie, steuerliche Belastungen und im internationalen Vergleich astronomische Energiepreise seien wesentliche Belastungsfaktoren, die das Handwerk und den Mittelstand in Deutschland gefährdeten.
Das Handwerk habe noch immer goldenen Boden. "Sie haben sich für einen Beruf mit Zukunft entschieden", betonte er. Auch der stellvertretende Kreishandwerksmeister Engelbert Schicker dankte den Junghandwerkerinnen und Junghandwerkern für den Einsatz bei der Ausbildung. "Sie haben viele Herausforderungen überwinden müssen und viele neue Erfahrungen gesammelt."
120 von 149 Teilnehmern hatten bestanden. Vertreten gewesen seien sieben Handwerksberufe, sagte Schicker. Allein 46 Teilnehmer bestanden im Fach Elektroniker, Fachrichtung Automatisierungstechnik, gefolgt von 19 Elektronikern, Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik, 16 Metallbauern, Fachrichtung Konstruktionstechnik, 15 Anlagemechanikern Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, 14 Mechatronikern, neun Maler und Lackierern und einer Fachkraft für Metalltechnik, Fachrichtung Montagetechnik.
Vor der Freisprechung und Übergabe der Gesellenprüfung wurden die vier Besten aus der Wintergesellenprüfung geehrt. Urkunden und 300-Euro-Gutscheine für Fortbildungsmaßnahmen erhielten Anlagemechaniker Sebastian Thurn (Ausbildungsbetrieb Johannes Kleinhempl, Kemnath), Elektroniker Automatisierungstechnik Lena Paschen (F.EE Industrieautomation GmbH & Co. KG, Neunburg vorm Wald), Benedikt Rettenberger (Elektro Fabian Automatisierungstechnik GmbH, Bruckberg) und Katja Schulters (Reng Industriesysteme GmbH, Neustadt an der Donau).
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