Unmittelbar nach Unterzeichnung des Fortführungsvertrags startete das Jubiläumsjahr zum 30-jährigen Bestehen des Internationalen Keramikmuseums, berichten sie in ihrer Pressemitteilung. Dafür sei ein umfangreiches Jubiläumsprogramm geplant gewesen.
Doch das Museumsleben war von der Corona-Pandemie überschattet. Trotzdem stellt Vereinsvorsitzender Konstantin Thomas fest: "Die wenigen Erlebnisse und Eindrücke im Museum, auch unter Einschränkungen, bleiben eindrucksvoll in Erinnerung. In den mageren Zeiten des Stillstands vielleicht sogar mehr denn je. Nie wurde uns die Bedeutung der Kultur bewusster."
"Die Keramischen" appellieren daher an die Stadt Weiden, das Museum so bald wie möglich wieder zu öffnen. Die geltenden Corona-Regeln würden dies jederzeit zulassen. Laut dem Förderverein dürfe die Kultur in Zeiten der sonstigen Isolation nicht in Vergessenheit geraten.
Zu den Hauptzielen des Vereins zählt es, das Museum bei möglichst vielen Menschen in der Stadt, der Region und über deren Grenzen hinaus bekannt zu machen. Die dazu von den "Keramischen" jedes Jahr angebotenen großen Veranstaltungen – wie das Neujahrstreffen aller kulturtragender Vereine, der eintrittsfreie "Ostergeburtstag" des Museums, die Teilnahme am "Kunstgenuss" und die eintrittsfreien Tage zu Weihnachten – mussten in den beiden zurückliegenden Jahren komplett entfallen.
Neben den fortgeführten Werbeaktivitäten für das Museum – vor allem den beiden großen Jubiläumsausstellungen „Keramik aus Afrika – Highlights aus der Sammlung Herzog Franz von Bayern“ und „100 Jahre Porzellanmanufaktur Bavaria Ullersricht“ – sei das von Vorstandsmitglied Ulrike Feth und Vereinsmitglied Axel Schmidt initiierte Projekt „Offene Schülerwerkstatt – Kunst am Bau“ der wichtigste Beitrag der "Keramischen" im Berichtszeitraum. Mit etwa einem dreiviertel Jahr Verspätung sei die im Jubiläumsprogramm geplante und jetzt laufende Ausstellung von Arbeiten Weidener Schüler doch noch realisiert worden. Aus deren künstlerischer Auseinandersetzung mit der Stadt Weiden und mit dem für die Architektur der Stadt wichtigen neuen Einkaufszentrum NOC sind laut den "Keramischen" fantastische Werke entstanden.
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