Weiden in der Oberpfalz
09.02.2025 - 10:14 Uhr

Friedenfelser Bürgermeisterin spendet an Frauenhaus Nordoberpfalz und betont Präventionsbedarf

Zum 60. Geburtstag wünschte sich die Friedenfelser Bürgermeisterin Lisa Rauh keine Geschenke. Stattdessen sollte an das Frauenhaus Nordoberpfalz in Weiden gespendet werden.

Lisa Rauh (rechts) spendet zu ihrem 60. Geburtstag an die Diakonie Weiden. Bild: Karl Rühl
Lisa Rauh (rechts) spendet zu ihrem 60. Geburtstag an die Diakonie Weiden.

Nicht für sich, sondern für andere – so lautete das Geschenk- und Spendenmotto von Lisa Rauh zu ihrem 60. Geburtstag. Wie die Diakonie Weiden in einer Pressemitteilung berichtet, bat die dritte Bürgermeisterin von Friedenfels und Kreisrätin von Tirschenreuth ihre Gäste, anstelle von Geschenken eine freiwillige Spende für das Frauenhaus Nordoberpfalz zu geben.

Ihre Spende von 500 Euro konnte sie nun persönlich übergeben. Sie nutzte die Gelegenheit, um mit Leiterin Enikö Nagy und Diakon Karl Rühl, Vorstand der Diakonie Weiden und Oberpfalz, über häusliche Gewalt in unserer Region zu sprechen. Dabei vertieften sie das Thema Prävention und die damit verbundenen finanziellen Fragen. Als Kreisrätin möchte Rauh zusammen mit ihren Fraktionskolleginnen betonen, dass Prävention auch die belastenden Folgekosten häuslicher Gewalt mindert, die sich im Landkreishaushalt niederschlagen. Die Präventionskosten von etwa 30.000 Euro pro Jahr seien im Vergleich zu den immensen Folgekosten von Gewalt, vor allem gegen Frauen und deren Kinder, zu sehen. Es gelte, diese leidvolle Situation durch Prävention abzuwenden und pragmatisch festzustellen, dass Prävention auch dem kommunalen Haushalt Ausgaben erspare.

Sie und ihre mitgereisten Fraktionskolleginnen erfuhren bei diesem Treffen viel über 28 Jahre Frauenhausarbeit: unterschiedliche Begleitungs- und Beratungssituationen, Täterarbeit, Interventionsberatung, Secondstage-Projekte sowie das vielversprechende Weidener Modell.

 
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