"Free, free Palestine", "Freiheit für Gaza!" und "Israel bombardiert, Deutschland finanziert": Das waren drei von mehreren Parolen, die am Samstag, 14. Juni, auf dem Großparkplatz in Weiden zu hören waren. Eine friedliche Demonstration, um auf die Situation im Gaza-Streifen aufmerksam zu machen, war angekündigt. Friedlich war sie tatsächlich, einen großen Auflauf aber gab es nicht. Weit unter hundert Teilnehmer hatten sich mit Palästinafahnen und Plakaten versammelt. Hinter der Absperrung standen gezählt nicht mal eine Handvoll Interessierter, die sich das anschauten.
Zwei Männer, die in großem Abstand standen und völlig passiv mit der israelischen Fahne auf zwei kleinen DIN-A4-Blatt Solidarität zu Israel bekundeten, wurden dezent von der Polizei darauf hingewiesen, dass es sich bei ihrem Auftritt um eine "nicht angemeldete Gegendemo" handeln würde. Sie packten ihre zwei Blätter wieder ein und schauten dann einfach zu.
Firat Tuna, der Organisator der Gaza-Demo hatte eingangs gesagt, dass es sehr viel Mut erfordere, hier dabei zu sein. Jeder müsse sein Gesicht zeigen, "und wenn die Veranstaltung friedlich verläuft, dann haben wir unser Ziel erreicht, rief Tuna in die Runde".
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