Weiden in der Oberpfalz
13.06.2018 - 19:11 Uhr

Frisches Blut für CSU Weiden

"Erfahrung" gibt's genug im CSU-Kreisverband Weiden. Das Durchschnittsalter der Mitglieder liegt nämlich bei fast 62 Jahren. Die Christsozialen brauchen "frisches Blut". Die jüngsten Werbewochen führen zu einer spürbaren "Infusion".

Kreisvorstand sowie die Bezirks- und Landtagskandidaten würdigen das Engagement der Mitgliederwerber. Am erfolgreichsten sind Hans Forster (rechts) sowie Markus Bäumler (hinten, Mitte), die jeweils zwölf Neuzugänge zur CSU brachten. Wieder, Josef-Johann [WD] (josef.wieder@oberpfalzmedien.de)
Kreisvorstand sowie die Bezirks- und Landtagskandidaten würdigen das Engagement der Mitgliederwerber. Am erfolgreichsten sind Hans Forster (rechts) sowie Markus Bäumler (hinten, Mitte), die jeweils zwölf Neuzugänge zur CSU brachten.

(wd) Die Bemühungen haben sich gelohnt: Die Werber konnten 77 Weidener überzeugen und in die Partei aufnehmen. Der CSU-Kreisverband Weiden zählt damit 550 Mitglieder. Der Altersdurchschnitt sinkt. In seinem Rechenschaftsbericht gestand Kreisvorsitzender Stephan Gollwitzer bei der Kreisvertreterversammlung am Dienstagabend, dass die Bundestagswahlen der CSU sehr viel abverlangt und das Jahr 2017 geprägt habe.

Dazu gehöre auch die Diskussion um Elektrifizierung und den Lärmschutz an der Bahntrasse. Hier habe vor allem Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht eine prägende Rolle gespielt und schließlich Verkehrsminister Alexander Dobrindt in Neustadt die Zusage abgerungen, dass bei der Elektrifizierung der Lärmschutz gesetzt ist.

Bayernweit Platz eins

In einer flotten Nacht- und Nebelaktion habe sich die CSU die besten Plakat-Plätze für Rupprecht sichern können. Sogar bayernweit auf Platz eins mit der Anzahl der nachgewiesenen Haushaltsbesuche im Bundestagsstraßenwahlkampf (Motto: "Kampagne 18") schaffte es der Kreisverband Weiden, hier vor allem durch den Fleiß von Maria Sponsel. Stephan Oetzinger habe sie deshalb auch als Straßenwahlkampf-Mangerin in sein Team berufen.

Gollwitzer forderte ein Ende der "unsäglichen Diskussion" um die Anzeige der Jusos gegen Sponsel wegen angeblich abgerissener Plakate zum neuen Polizeiaufgabengesetz (PAG). Die JU-Kreisvorsitzende habe "die Aussage eines Polizisten falsch gedeutet und daher eine falsche Aussage gemacht". "Sie beging einen Fehler, hat sich dafür öffentlich und in den sozialen Medien bei den Jusos entschuldigt, ihre Aussagen korrigiert." Dennoch stehe immer noch eine Strafanzeige gegen Sponsel im Raum. "Da läuft einiges schief", sagte Gollwitzer in Richtung der Jusos, die die vielfältig engagierte Lehrerin weiter mit spitzen Kommentaren ärgerten.

"Wir sind Weiden"

Ausführlich stellte der Kreisvorsitzende das Sommerprogramm des Kreisverbandes "Wir sind Weiden" vor. Er versprach bei den "Zukunftswochen" bis zur Landtags- und Bezirkstagswahl eine "interessante und spannende Zeit". "Uns ist es wichtig, dass der CSU-Kreisverband Fahrt aufnimmt. Es gibt viel zu tun in unserem Oberzentrum." Gollwitzer dankte allen, die ihn während des Klinikaufenthaltes nach seinem schweren Verkehrsunfall und der anschließenden Reha vertreten, unterstützt und geholfen haben. "Das vergesse ich euch nicht." In seinem Grußwort forderte Bürgermeister und Bezirkstagskandidat Lothar Höher, dass die CSU optimistisch in die Zukunft sehen könne. "Hört auf mit dem Jammern." Er könne kein Verständnis für die Kreuz-Diskussionen aufbringen, betonte er: "Habt Mut zum Kreuz. Die christliche Weltanschauung ist Inhalt unseres politischen Programms. Das nehme ich für uns in Anspruch."

In seinem Bericht unterstrich Fraktionschef Wolfgang Pausch, dass die Stadträte in ihren Fachbereichen "gut unterwegs" seien. Er zeigte sich überzeugt, dass die bayernweit gute wirtschaftliche Entwicklung zunehmend in Weiden ankomme. Auch deshalb sei das neue Gewerbegebiet West IV notwendig. Investitionen seien zudem im Wohnungsbau oder in der Gesundheitsversorgung nötig. In der politischen Arbeit habe die Fraktion neue Ideen - wie ihre öffentlichen Sitzungen - entwickelt. "Wir sehen, dass die Bürger sich einmischen und sich mit den Themen auseinandersetzen wollen." Hintergrund

 
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