Weiden in der Oberpfalz
16.04.2019 - 15:35 Uhr

Für Menschenrechte, gegen Resignation

Mit 100 bis 150 Menschen rechnet Pfarrer Hans-Peter Pauckstadt-Künkler zum diesjährigen Ostermarsch am Karsamstag in Weiden. Thema: Frieden.

Ali Daniel Zant von Greenpeace, Dr. Heidi Nickl der IPPNW, Pfarrer Hans-Peter Pauckstadt-Künkler und Veit Wagner von Amnesty International (von links) präsentieren einige ihrer Anliegen, die am diesjährigen Weidener Ostermarsch Gehör finden sollten. Bild: pmen
Ali Daniel Zant von Greenpeace, Dr. Heidi Nickl der IPPNW, Pfarrer Hans-Peter Pauckstadt-Künkler und Veit Wagner von Amnesty International (von links) präsentieren einige ihrer Anliegen, die am diesjährigen Weidener Ostermarsch Gehör finden sollten.

Unter dem Motto "Abrüsten statt aufrüsten! Für eine friedliche und solidarische Welt - ohne Atomkraft, Rüstungsindustrie und Abschiebung" rufen 14 Weidener Organisationen zum Ostermarsch auf. Circa 50 Freiwillige, unter anderem des Aktionsbündnisses "Weiden ist bunt" und des "Runden Tisches für neues Engagement", beteiligen sich mit Infoständen und Reden.

Auftakt der Demonstration ist um 10.30 Uhr auf dem Josef-Witt-Platz in Weiden. Von dort aus geht es entlang der Max-Reger-Straße bis zum Oberen Markt. Beginn der Kundgebung ist gegen 11.45 Uhr. Zwischen vier und fünf Redner besetzen verschiedene Themengebiete zur Schaffung von Frieden.

Dr. Christoph Schrems von IPPNW (Internationale Ärzte zur Verhinderung eines Atomkrieges) wird den Fokus auf atomare Abrüstung legen. Veit Wagner von Amnesty International will sich für die Würde des Menschen, die Bewahrung von Frieden und gegen Abschiebung einsetzen. Auch die Europawahl soll thematisiert werden. Als Vertreter der evangelischen Kirche wird der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Rothenstadt das Wort übernehmen. Hans-Peter Pauckstadt-Künkler möchte die Schaffung von Frieden aus spiritueller Sicht anschneiden. "Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Das ist unser Anliegen." Für Greenpeace wird Ali Daniel Zant sprechen. "Wir möchten das ‚Peace‘ in Greenpeace verstärken", sagt Zant. Für die musikalische Untermalung sorgt Ronja Künkler.

Die Tradition der Ostermärsche geht bis in die 1950er Jahre zurück. Schon damals waren sie von friedenspolitischen Themen geprägt. Ausgangspunkt waren die Märsche der "Internationale der Kriegsdienstgegner" und die Demonstrationen gegen die atomare Aufrüstung. Seitdem finden jährlich in vielen Ländern Friedenskundgebungen um die Osterfeiertage herum statt. "Im vergangenen Jahr, war der Weidener Ostermarsch der größte in der Oberpfalz", so Zant.

 
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