Sabine Mende kündigte diesmal eine Band aus dem Großraum Regensburg an. Es ging manchmal schon recht fetzig zu auf der Weidener „Live Stage“ am Freitagabend. Nicht zuletzt, weil die „Fullhouse Blues Gang“ ihren Bluesharper Jochen Andree mit im Gepäck hatte und der wesentlich zum Flow beitrug. Weich und samtig klang der nicht. Im Gegenteil. Sein sauber getroffener Ton machte den bluesigen Sound erst richtig aus. Der drang unter die Haut. Die Gang bestand aus fünf altgedienten Musikern.
„Blues von seiner besten Seite“ war das Motto. Das eigenwillige und originelle Repertoire sowie der unvergleichliche Sound, den die Band aus erdigem Blues und Rock'n'Roll entwickelte, erinnerten an die frühen Rolling Stones, Stevie Ray Vaughan, Ray Charles, B.B. King und die vielen anderen Helden der ersten Stunde. Kraftvoll entfalteten die beiden Gitarristen Ernst Bräutigam und Martin Dietl, Dan Breeze mit seinen voluminösen Basslinien und Drummer Peter Asanger die Musik.
Garniert war der Abend mit Songmaterial wie „Crazy World“, „Workin' Man Blues“, „Wild Nights“ oder „House Is Rockin'“. Mit ihren Gitarren in den Händen transportierte die Band Material, das nach Jahrzehnten die Leute noch ansteckte. Dazu trug natürlich die ungebremste Spielfreude und Bühnenperformance bei. Die Musik war eine Reise in die Vergangenheit. Einfacher, geradliniger, handgemachter Blues und Rhythm'n'Blues und Blues-Rock, der intensiv dargeboten wurde und ehrlich rüberkam.
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