Vielleicht lag es aber auch nur an der großen Christkindlmarkt-Konkurrenz in Weiden, dass das Konzert von "Central Park" im "Parapluie" nicht so gut besucht war . Die 1983 gegründete Combo war im Geist von Bands wie ELP oder Genesis lange Zeit erfolgreich unterwegs und wurde mit internationalen Größen wie Yes, Marillion und Asia verglichen.
Inzwischen haben sich "Central Park" neu aufgestellt und setzen nun auf ein eher elektro-akustisches Format, das toll inszeniert ist, an manchen Stellen aber doch getragen und schläfrig wirkt. Eine Mixtur aus Rhythmik, Harmonie-Elogen, eingängigen Melodien und durchdachten Texten, die sich fernab des Mainstreams bewegt und ihre Zuhörer sucht. Musik für Liebhaber philosophischer Ideen und perfekt für einen Abend mit ein paar Flaschen Wein. Aber so ganz und gar nicht die Art Sound, den das eher tanzfreudige "Parapluie"-Publikum normalerweise schätzt.
Die Formation um Sängerin Bärbel Kober, Gitarrist Schorsch Hampel, Pianist Jochen Scheffter, Bassist York von Wittern und Drummer Arnold Zöhrer klang wie eine Band, die schon mit allem mal experimentiert und jetzt endlich an ihrem Ziel angekommen ist. Sie setzte auf komplexe Kompositionen und auf Geschichten über die ewige Suche nach sich selbst. Ein musikalischer Kunstfilm vor dem geistigen Auge, der über Liebe, Freundschaft, Einsamkeit und amerikanische Präsidenten philosophiert.
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