Weiden in der Oberpfalz
28.06.2022 - 10:29 Uhr

Generalversammlung der Baugenossenschaft Familienheim

Der Vorstand und der neue Aufsichtsrat der Baugenossenschaft Familienheim. Bild: Kunz
Der Vorstand und der neue Aufsichtsrat der Baugenossenschaft Familienheim.

Die Situation in vielen Bereichen des deutschen Wohnungsmarktes sei nach wie vor angespannt, unterstrich der Vorstand der Baugenossenschaft Familienheim, Oliver Rath, am Montagabend bei der Generalversammlung. "Der Bestand an Sozialmietwohnungen sinkt seit Jahren kontinuierlich. Die gesetzten Wohnungsbauziele der Bundesregierung wurden bisher nicht erreicht und in weiterer Folge der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine werden die Einkommensentwicklungen vieler Haushalte massiv beeinflusst."

Rath forderte entsprechend neue Strategien und bauordnungsrechtliche Anpassungen, um die vielseitigen und ortsbezogenen Baumaßnahmen im Bestand der Genossenschaft angemessen zu ermöglichen und zu fördern. "Die Zahlen der Bilanz 2021 belegen, dass die Baugenossenschaft Familienheim erfolgreich ihren Bestand saniert und auch in Zukunft ein attraktives Wohnen zu bezahlbaren Mieten anbieten kann."

Die Genossenschaft zähle 591 Mitglieder mit insgesamt 5263 Geschäftsanteilen zu je 160 Euro. Der Vorstand setze sich zusammen aus Sabine Bergler, Tanja Lang und dem wiedergewählten Oliver Rath. Zum Bilanzstichtag am 31. Dezember vergangenen Jahres umfasste der verwaltete eigene Wohnungsbestand 52 Häuser, 330 Wohnungen, 175 Garagen und zwei Gewerbeeinheiten. 99 Einheiten der Liegenschaften würden der Preisbindung unterliegen.

Im Berichtszeitraum seien 24 Mieterwechsel zu verzeichnen gewesen, erklärte Rath. Dies entspreche einer Fluktuationsquote von 7,4 Prozent und liege damit 0,3 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Die Wiederbelegungsquote belaufe sich auf 90 Prozent. "Die Leerstandsquote beträgt 5,2 Prozent." Bei 14,3 Prozent im Vorjahr. Die Nachfrage nach Wohnungen sei nach wie vor hoch, sagt Rath. "Wir könnten mehr vermieten als wir im Bestand haben."

Im Berichtsjahr wurden elf Wohnungen umfassend modernisiert. Kosten: 515.000 Euro. Erneuert worden seien jeweils Heizung, Sanitär- und Elektroinstallation, Türen, Böden und Fenster. Die Kosten für die Sanierung der Franz-Mörtl-Straße 14 beliefen sich auf 590.000 Euro. Im Bereich des Rehbühlblocks würden momentan die Feilnerstraße 1, 5 und 7 sowie die Rehbühlstraße 42 saniert. "Sukzessive werden wir uns aller Häuser des Rehbühlblocks annehmen."

Im Schweigerblock wurde der Bau der geplanten Tiefgarage bewilligt, unterstrich der Vorstand. Die Förderung erfolge durch die Stadt Weiden und die Regierung der Oberpfalz zu beinahe 80 Prozent. Die Sanierung der Fehrstraße 7 und 9 werde zeitgleich mit dem Schweigerblock abgeschlossen. "Hier wird derzeit die Förderung durch die Regierung der Oberpfalz geklärt." Die Vermögens- und Finanzlage sei geordnet. Die Eigenkapitalquote liege bei 58,6 Prozent und damit über dem Branchendurchschnitt.

Modernisierung und Instandhaltung blieben die wesentlichen Aufgaben und Ziele der nächsten Jahre. "Mit der Renovierung des Schweigerblocks haben wir den Anfang gemacht." Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden Susanne Huber, Ralf Neubauer und Günther Braun.

 
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