Schulleiter Thomas Kreuzer erinnerte an das Jahr 2016, als es sich die Stadt nicht mehr leisten konnte, Literaturtage zu veranstalten und das Augustinus-Gymnasium im Rahmen eines P-Seminars auf eigene Faust Lesungen und Poetry Slams organisierte. Diese Phase sei nun vorbei. Am Freitagvormittag las der preisgekrönte ehemalige Spiegel-Journalist Takis Würger in der Mensa vor Schulklassen aus seinem Buch "Noah".
Für seine Geschichte über den Holocaust-Überlebenden Noah Klieger, den er vor fünf Jahren schätzen gelernt habe, war er eigens für mehrere Wochen nach Tel Aviv gereist, um dort mit seinem Helden zu sprechen und über ihn ein bewegendes Buch zu schreiben.
Er erzählte, wie Klieger durch seine gewinnbringende Art Auschwitz überlebte. "Ich bin kein Lehrer", sagte Würger. "Ich möchte Euch von den Nazis erzählen und davon, warum ein Autor so etwas macht." Mit 28 Jahren hängte Würger seinen Journalistenberuf an den Nagel, ging nach England und studierte auf der Insel Ideengeschichte. 2017 erschien sein Debutroman "Der Club". Am Abend las Würger in der Buchhandlung Rupprecht aus seinem Roman "Unschuld".
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