Deutschland soll Vorreiter werden für eine atomwaffenfreie Welt, indem die Bundesregierung den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet. Dafür setzt sich Greenpeace Weiden anlässlich des 77. Jahrestags des Atombombenabwurfs auf Hiroshima ein. In Gedenken an die Opfer von Hiroshima (6.8.1945) und Nagasaki (9.8.1945) versammelten sich vor dem Mauermann-Brunnen am Unteren Markt Ehrenamtliche mit Schildern und Kerzen zu einem stillen Protest.
„Solche Gräueltaten wie in Hiroshima und Nagasaki dürfen nie wieder geschehen. Atomwaffen schaffen keine Sicherheit und verhindern keine Kriege”, sagte Günther Sparrer, Friedens-Ansprechpartner der Ortsgruppe Weiden und richtete einen Appell an die Bundesregierung: „Deutschland sollte jetzt ein starkes Zeichen für atomare Abrüstung setzen und den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen.“ Auf der derzeit in New York stattfindenden Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag trete Deutschland zwiespältig auf.
Einerseits wolle sich Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) weltweit für atomare Abrüstung einsetzen, andererseits kaufe die Bundesregierung mit den US-amerikanischen F-35-Atombombern neue Kampfjets für den Einsatz von Atomwaffen. Laut Fachleuten lagerten in Deutschland mindestens 20 Atombomben, die im Kriegsfall im Rahmen der nuklearen Teilhabe von deutschen Piloten ins Ziel geflogen werden sollten.




















 
 
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