Mit 15 Atommüll-Fässern und einem „Atom war gestern – wo bleibt die Windkraft?“-Banner demonstrierten 15 Greenpeace-Aktive aus Weiden, Regensburg, München und Hamburg diese Woche vor der Parteizentrale der CSU in München für eine fortschrittlichere Energiepolitik der Partei. Während Ministerpräsident Markus Söder und die CSU den auf den 15. April festgelegten Atomausstieg wiederholt hinterfragt hätten, bleibe die Staatsregierung wichtige Schritte in der Energiewende schuldig. „Mit einer Scheindebatte um Atomkraft versucht die CSU von ihren Versäumnissen in der Energiewende abzulenken. Nach jahrelangem Verzögern durch die CSU fehlen in Bayern wichtige Stromtrassen und beim Windkraft-Ausbau hinkt der Freistaat anderen Bundesländern weit hinterher. Bayern braucht endlich einen klaren, verbindlichen Fahrplan für die Energiewende“, so Günther Sparrer von der Ortsgruppe Weiden.
Zugleich sei Bayerns Bilanz beim Ausbau der Windkraft ernüchternd: 2022 seien nur 14 neue Windkraftanlagen ans Netz gegangen, acht wurden genehmigt. Greenpeace fordert die vollständige Abschaffung der 10H-Abstandsregel und deutlich schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren, um den Bau von Windparks und Stromtrassen in Bayern massiv zu beschleunigen.
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