Abstand halten ist angesagt, wenn im Büro oder im Bus allzu viel gehustet wird. "Die Bedingungen für die Verbreitung der Grippeviren sind gut", sagt Dr. Thomas Holtmeier vom Gesundheitsamt Weiden/Neustadt auf Anfrage. Mit Stand vom Freitagmittag waren offiziell 88 an Influenza Erkrankte bestätigt. In der Vorwoche waren es 65.
Gefühlt hustet und schnupft die ganze Region. Belegschaften und Kindergruppen sind dezimiert. Vor allem über die Atemluft würden die Viren schnell verbreitet. Die Influenza nimmt Fahrt auf. Die Labore würden auf Hochtouren arbeiten, so Holtmeier. Er hält es für möglich, dass übers Wochenende die magischen 100 geknackt werden. "Die Spitze des Eisbergs ist aber nicht erreicht", sagt der Gesundheitsexperte. Durchschnittlich zehn bis zwölf Wochen dauere eine Grippewelle, die sich noch bis März hinziehen könne.
Bestmöglichen Schutz biete die Grippeschutzimpfung. "Aber natürlich nicht hundertprozentig", sagt Holtmeier. Er kennt Fälle von Geimpften, die dennoch krank wurden. Das seien Ausnahmen. Der Experte rät, auf Hygiene zu achten. Dazu zählen vor allem Händewaschen und das Husten in die Armbeuge.
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