Für einen sogenannten Massenanfall an Verletzten, so nennt sich in der Fachsprache eine Situation, bei der eine große Zahl von Betroffenen versorgt werden muss, gab es eine vom BRK Weiden organisierte Großübung. Stefan Diesenbacher, Wolfgang Dietl und Patrick Waldhier hatten sich dazu Gedanken gemacht. Ziel der Übung war die Verbesserung der Schnittstellenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst.
Die vielen Besucher erwartete ein furchtbares Szenario auf dem Gelände der Regionalbus Ostbayern GmbH: ein auf der Seite liegender Linienbus, in dessen Seite ein Auto steckt, das den Bus bei einem Frontalzusammenstoß zum Umkippen gebracht hatte.
Während aus dem Bus Hilferufe tönen, ist im demolierten Auto kein Ton zu hören, beide Insassen sind schwer verletzt, die Beifahrerin sogar bewusstlos. Von der Stirn tropft Blut. Acht Rettungswagen mit Blaulicht sind deshalb bei der Übung nach Moosbürg unterwegs. Der Notarzt folgt, danach noch vier Krankentransportfahrzeuge, angefordert sind auch die Unterstützungsgruppe, Sanitätseinsatzleitung und die SEG Verpflegung Kirchenthumbach. Der Rüstzug der Feuerwehr mit Einsatzleiter Patrick Preßl mit genügend Fahrzeugen trifft bereits wenige Minuten später ein. Mit dem Spreitzer öffnet die Feuerwehr das Auto und entfernt beide Türen. Schon stehen die mobilen Fahrtragen und die Sitzstühle zur Verfügung. Beim Bus wird die Frontscheibe herausgetrennt und die Belüftungen aufgesägt. So können die Verletzten befreit werden.
Stadtbrandinspektor Ludwig Grasser war mit der Abwicklung und seinen Leuten zufrieden. Zwei Ärzte "kümmerten" sich um die Jugendlichen, Dr. Christopher Birner versorgte die beiden Frauen im Pkw und Leitender Notarzt Dr. Josef Kick gab Anweisungen für die im Bus wirr durcheinander liegenden Personen.
Die Organisatoren dankten dem Team der Regionalbus Ostbayern GmbH. Es stellte den defekten Bus zur Verfügung, obendrein half Transporte Koller. Mit dabei waren Alexander Köll von der Berufsfachschule für Notfallsanitäter und die Einsatzleiterin vom Rettungsdienst Anke Priebe.
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