Im Juni waren insgesamt 4.408 Menschen im Agenturbezirk Weiden arbeitslos gemeldet. Das sind 405 Menschen weniger als im Vorjahresmonat.
Im Zuständigkeitsbereich der Weidener Arbeitsagentur waren insgesamt 2.337 Männer und 2.071 Frauen arbeitslos gemeldet. Von Arbeitslosigkeit betroffen waren 1.842 ältere Personen, 0,2 Prozent mehr als im Vormonat. Die Zahl der arbeitslosen Frauen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,8 Prozent oder 75 Personen auf 2.071. Dagegen meldeten sich in den letzten vier Wochen insgesamt 972 Männer und Frauen neu oder erneut arbeitslos.
Arbeitslosigkeit in der Stadt Weiden
In den letzten vier Wochen ist die Zahl der Erwerbslosen in der Stadt Weiden geringfügig auf 1.322 gestiegen, gegenüber Juni 2022 ist dies ein Anstieg um 240 arbeitslose Personen. Die Arbeitslosenquote lag im Juni bei 5,5 Prozent. Im Berichtsmonat war die Agentur für Arbeit Weiden für 505 arbeitslose Menschen im Stadtgebiet zuständig. Das Jobcenter Weiden-Neustadt berichtet über einen Anstieg um 19,1 Prozent zum Vorjahresmonat und ist momentan für 817 arbeitslose Männer und Frauen erster Ansprechpartner bei der Jobsuche. 1.081 freie Arbeitsstellen sind bei der Agentur für Arbeit für das Stadtgebiet Weiden gemeldet.
Hohe Ausbildungsbereitschaft der Betriebe
Seit Oktober 2022 meldeten sich im Bezirk der Agentur für Arbeit Weiden 1.033 Bewerber für Berufsausbildungsstellen, 54 weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es 2.465 Meldungen für Ausbildungsplätze. Ende Juni waren 265 Bewerber noch unversorgt und 1.264 Ausbildungsstellen unbesetzt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es weniger unversorgte Bewerber (-18 Prozent), die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen war größer (+2 Prozent).
Der Vorsitzende der Geschäftsführung Thomas Würdinger appelliert an alle Schulabgänger und junge Erwachsene ohne Berufsausbildung, das kostenlose Beratungsangebot der Arbeitsagentur zu nutzen: „Informieren Sie sich bei der Berufsberatung und testen Sie in Praktika, ob der angedachte Wunschberuf Ihre Erwartungen erfüllt oder welche Alternativen die Unternehmen in der Region anbieten. Unter der kostenfreien Telefonnummer 0 800 4 5555 00 können Beratungstermine vereinbart werden.“
Personalbedarf
Es wurden im Juni 438 neue Arbeitsstellen gemeldet. Der Bestand an offenen Arbeitsstellen liegt derzeit bei 3.532 Stellen. Viele Jobangebote verzeichnete der Arbeitgeber-Service im Berufssegment Fertigungstechnische Berufe mit 690 Stellen, weitere 596 Angebote bei den Fertigungsberufen, sowie eine rege Nachfrage nach Fachkräften im Bereich Verkehrs- und Logistikberufe mit 362 Arbeitsstellen, erklärte Würdinger.
Fachkräfteeinwanderungsgesetz auf den Weg gebracht
Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz sollen die Hürden für die Einwanderung gesenkt, Deutschland als Zielland attraktiver und ein moderneres Zuwanderungssystem gestaltet werden. Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung schrumpft das sogenannte Erwerbspersonenpotenzial ohne Zuwanderung demografisch bedingt bis 2035 um sieben Millionen. Das Gesetz soll einen Beitrag dazu leisten, diesen Effekt abzufedern.
Der Gesetzentwurf ermöglicht beispielsweise, dass Fachkräfte mit anerkannter Qualifikationen auch eine ganz andere qualifizierte Beschäftigung ausüben können. Menschen mit Berufserfahrung, aber ohne formale Anerkennung des ausländischen Abschlusses in Deutschland, können durch das Gesetz leichter Arbeit in Deutschland aufnehmen.














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