ATU Deutschland wurde am Donnerstag, 18. Mai, zum Ziel eines Hackerangriffs. "Unbekannte haben trotz etablierter Sicherheitsmaßnahmen mehrere Server des Unternehmens attackiert", berichtet der ATU-Pressesprecher Markus Meißner am Freitag. Deshalb seien verschiedene Systeme gerade nicht oder nur eingeschränkt funktionsfähig, oder sie wurden vorsorglich abgeschaltet. Das betrifft auch die Webseite und die telefonische Erreichbarkeit von ATU.
Die IT-Abteilung von ATU ist derzeit dabei, den Angriff zu analysieren und arbeitet an geeigneten Gegenmaßnahmen. Wie lange die Systemstörungen noch dauern wird, kann Meißner nicht sagen. Auch nicht, ob Kundendaten betroffen sind. Trotzdem garantiert er, der Filialbetrieb sei in ganz Deutschland gesichert. Es komme jedoch zu verschiedenen Einschränkungen, etwa könne man nicht mit Karte zahlen. "Wir bitten unsere Kunden um Geduld, falls es in den Filialen zu längeren Wartezeiten kommen sollte", so Meißner.
Auf die Frage, ob ein Angriff vorauszusehen war, antwortete Meißner: "Die ATU Sicherheitsmechanismen entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und werden regelmäßig auf ihre Schutzwirkung hin überprüft. Da Cyberkriminelle aber ihre Methoden kontinuierlich weiterentwickeln, gleicht Cyberabwehr einem ständigen Wettlauf." In der Oberpfalz scheinen Angriffe auf IT-Systeme keine Seltenheit mehr zu sein. Erst vergangenes Jahr war ein weiteres Weidener Unternehmen Ziel eines Cyberangriffes.
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