Die Konzerte des Rasta-Mannes Hannes Wölfel haben das gewisse Extra. Sie sind klein aber fein. Genau von der Art, wie Leute sie lieben. Verträumte, melancholisch angehauchte, auch mal rockige Songs, die entweder aus eigener Feder stammen oder aus 40 Jahren Musikgeschichte. Wenn er von den Giganten entleiht, dann niemals eins zu eins, sondern immer in einer völlig neu interpretierten Fassung. Nummern wie "Time after Time" von Cindy Lauper, "Halleluja" von Leonard Cohen oder "Free Fallin'" von Guns 'n' Roses.
Der gelernte Musiklehrer aus Goldkronach ist ein Meister des Arrangements. Da wird alles ausgenutzt, was Stimme, Gitarre und Loops hergeben. Der Gig am Wochenende im "Parapluie" ließ sich irgendwo zwischen Rock, Pop und Folk nieder. Dabei flatterte auch Material vom Album "Unterwegs" in die Ohren. Leider musste die Tanzfläche Corona-bedingt wieder einmal leer bleiben. Nur im Lagerfeuer tanzten die Flammen. Ungezügelt, überschäumend, wie die Spiellust des Künstlers. "In allen Farben" eben, wie der Titel eines Wölfel-Songs lautet.















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