Dort liegt der jährliche Durchschnittsverbrauch bei jeweils gut 2100 Kilowattstunden, rund 600 weniger als im bayernweiten Durchschnitt. Den meisten Strom brauchen demnach die Haushalte in Mittelfranken mit einem Schnitt von mehr als 2920 Kilowattstunden.
Das bedeutet allerdings nicht, dass die Mittelfranken von Natur aus verschwenderischer wären als Oberpfälzer oder Oberbayern. Ein entscheidender Faktor ist die Größe der Wohnung, wie das Unternehmen erläutert. In Städten sind die Wohnungen in der Regel kleiner als auf dem Land, wo ein höherer Anteil der Bürger in Einfamilienhäusern wohnt und es weniger Studentenbuden und Ein-Zimmer-Apartments gibt. Deswegen ist der Stromverbrauch in Städten im Schnitt niedriger.
Der Stromkonzern hat bundesweit die Verbrauchsdaten von sechs Millionen Kundenhaushalten ausgewertet. Für Bayern nannte das Unternehmen keine Zahl, doch entfällt auf den Freistaat bei statistischen Auswertungen in aller Regel ein Sechstel des bundesweiten Werts - das entspricht in diesem Fall gut einer Million Haushalte.
Bundesweit ist der Stromverbrauch laut Eon in den vergangenen Jahren leicht zurückgegangen, weil moderne Elektrogeräte sparsamer sind. Mit dem Vormarsch von Elektroautos, -fahrrädern und -rollern könnte der private Energiebedarf langfristig wieder steigen, sagte Geschäftsführer Wolfgang Noetel.
Durchschnittswerte Regierungsbezirke 2019
Oberbayern 2613 kWh
Oberfranken 2704 kWh
Oberpfalz 2755 kWh
Unterfranken 2811 kWh
Schwaben 2821 kWh
Niederbayern 2907 kWh
Mittelfranken 2927 kW
(Stichtag 1. November 2019, nur Privathaushalte ohne Gewerbekunden)
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