Weiden in der Oberpfalz
14.11.2019 - 13:27 Uhr

Heimatring ehrt Mitglieder

Seine erste Jahreshauptversammlung nach der Neuwahl im Vorjahr hält Vorsitzender Heinrich Vierling in der Almhütte des GTV Almrausch. Neuwahlen standen nicht auf der Tagesordnung, dafür zahlreiche Ehrungen.

Die Geehrten sind eine große Stütze des Heimatrings. Bild: R. Kreuzer
Die Geehrten sind eine große Stütze des Heimatrings.

Vierling blickte auf Veranstaltungen zurück.: Faschingsversammlung, Literaturabend, Aufbau des Osterbrunnens und Maibaums, Vorträge, Gartenfest, Tagesausflug und Tag der Heimat. Allein 90 Veranstaltungen der Mitgliedsvereine besuchten Vierling, seine beiden Mitstreiter Norbert Uschald und Günther Magerl.

Der Mitgliederstand ist leicht rückläufig. Es sind noch 25.471 Mitglieder in 70 angeschlossenen Vereinen. Dankesworte richtete Vierling an die Stadt für die Zuschüsse, die Verwaltung für die Unterstützung und die Mitarbeiter im Bauhof für die Hilfe.

Die Satzung wurde in einigen Punkten geändert. So werden Adjektive wie „in geheimer Abstimmung, geheimer Wahl“ durch schriftliche Abstimmung und Wahl ersetzt. Wählen darf künftig nur mehr eine Person je Verein, dazu gelten auch die Stimmen der Ehrenmitglieder und Ehrenvorsitzenden.

Die silberne Ehrennadel für langjährige Vertretung des Vereins beim Heimatring erhielten Hannelore Hammerl, Robert Baumgartner, Wolfgang Gmeiner, Bernhard Czichon, Bernhard Kellner, Alois Lukas junior und Hubert Stürzer. Die goldene Ehrennadel für zusätzliche Aktivitäten bekamen Monika Bartl, Heiner Nachtmann und Ferdinand Sabatil. Treueurkunden gingen an die Delegierten, die ihre Vereine vertreten und in den vergangenen zehn Jahren lediglich ein Mal oder zwei Mal fehlten. Das sind die Siedlergemeinschaft Mooslohe, OWV Rothenstadt, Chorisma, Siedlergemeinschaft Rothenstadt-Fichtenbühl, die Sängergruppe Weiden, Soldatenkameradschaft 1883 Rothenstadt, Nordoberpfälzer Musikfreunde sowie Weidener Städepartnerschaft. Die Sudetendeutsche Landsmannschaft fehlte mit ihrem Delegierten gar nur drei Mal in 30 Jahren.

Bürgermeister Lothar Höher erklärte, dass es ein rundum gelungenes Jahr war. Er fragte nach dem Einbruch bei den Wahlen der beiden großen Parteien und erklärte, dass es seiner Meinung an zwei Punkten liege: die Angst der Wähler vor Alter, Krankheit und Lebensqualität. Außerdem bemängeln die Menschen den Verlust der kulturellen Identität. „Wir haben in Weiden eine lebendige Kultur. Weiden ist ein Schmuckkästchen, aktiv und rege durch die vielen Veranstaltungen der Vereine, die einen großen Beitrag leisten."

Info:

Neues Ehrenmitglied

Zum neuen Ehrenmitglied ernannte Vorsitzender Heinrich Vierling mit einer Urkunde Johann Hagn. Das neue Ehrenmitglied war Gewerbefachoberlehrer und Maschinenbaumeister. Er wirkte als Gewerbefachlehrer an der Berufsschule in Weiden, war von 1964 bis 1994 in der Europaberufsschule. Er ist Vorsitzender der Fachschaft Spengler, Sanitär- und Heizungstechnik seit 1980, also 39 Jahre. In dieser Zeit bekam er viel Kontakt mit dem Heimatring. Als er beim Oberpfälzer Handwerkerbund (OHB) das Schriftführeramt ab 1984 bis heute übernahm, war er öfters bei den Heimatringsitzungen. Da bekam er oftmals Anfragen, ob er nicht behilflich sein könnte.

Mit Kupferblech auf Plastikscheiben fertigte er die Handwerkerzeichen für den Maibaum. Das gelang ihm künstlerisch hervorragend. Und als ein Osterbrunnen gefertigt werden sollte, machte er sich Gedanken und baute ein Modell, das er auch aus Aluminium herstellte und zusammenschraubte. Seitdem ist er immer beim Aufbau dabei. Nun konnte er auch einen Ring mit zehn 36 Grad eckigen Kanten um den Maibaum herstellten, auf dem die Zeichen und Patenschaften mit Stadtwappen aufgeschraubt sind. Für seine großartigen Leistungen dankte Vierling und überreichte die Urkunde. (kzr)

Dem neuen Ehrenmitglied Hans Hagn (Zweiter von links) gratulieren (von rechts) Heinrich Vierling, Norbert Uschald und Bürgermeister Lothar Höher. Bild: R. Kreuzer
Dem neuen Ehrenmitglied Hans Hagn (Zweiter von links) gratulieren (von rechts) Heinrich Vierling, Norbert Uschald und Bürgermeister Lothar Höher.
 
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