Weiden/Altenstadt. (exb) Natürlich anonymisiert erzählte sie von Fällen, die sie und Anja Schricker betreuen. Rund 30 Frühgeborene, schwer oder chronisch kranke Kinder betreuen die beiden Case-Managerinnen. Sie geben Hilfe zur Selbsthilfe, unterstützen mit ihrem Netzwerk, vermitteln an Selbsthilfegruppen und Verbände, aber zeigen natürlich nach einem Krankenhausaufenthalt auch den (Pflege-) Alltag zu Hause auf. „Wir versuchen, die Eltern stark zu machen“, erläuterte Frister dem Club. Viele Familien bräuchten Unterstützung und Struktur, weiß die gelernte Kinderkrankenschwester. Plötzlich laufe das Leben völlig anders als geplant. Zur Angst um das Kind kämen oft auch finanzielle Sorgen. Ebenso müssten die Geschwister im Tagesablauf berücksichtigt werden.
Die Arbeit des „Bunten Kreises“ hatte Frister auch schon kurz beim ersten Open-Air-Kinoabend im Juli vorgestellt, bevor die Komödie „Eine ganz heiße Nummer“ gezeigt wurde. Die Besucher waren offenbar von der Arbeit des interdisziplinären Teams sehr angetan: Insgesamt kamen an den beiden Tagen 3500 Euro für den guten Zweck zusammen. Beim „Bunten Kreis“, der bundesweit vernetzt ist, sind Spenden mehr als willkommen: „Dadurch haben wir etwas mehr Frei- und Spielraum, was die Hausbesuche betrifft“, erläuterte Frister bei der Scheckübergabe.
Diese Summe sei nur möglich geworden, weil ein Großteil der Kosten bereits vor den Kinoabenden durch Sponsoren abgedeckt worden ist, sagte LC-Präsidentin Sarah Erben. Besonders dankte sie Andy Dippl für die Technik und Jürgen Füßl von „d´Wirtschaft“, der nicht nur seinen Biergarten bereits zum zweiten Mal zur Verfügung gestellt, sondern unter anderem auch Flyer und Plakate übernommen hatte.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.