Weiden in der Oberpfalz
16.10.2023 - 16:29 Uhr

"Himmlische Weinprobe" zum Kirchenjubiläum in St. Johannes

Pfarrvikar Achim Dittrich schenkt ein. Bild: Kunz
Pfarrvikar Achim Dittrich schenkt ein.

"Der Wein erfreut des Menschen Herz", heißt es im Psalm 104,15. Die Jubiläumsfeierlichkeiten in St. Johannes (70 Jahre) gingen am Samstagabend mit einer "Himmlischen Weinprobe" in Weiden in die zweite Runde. Pfarrvikar Achim Dittrich ist neben seiner seelsorgerischen Tätigkeit in der Pfarreiengemeinschaft Herz Jesu und St. Johannes wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institutum Marianum Regensburg. Er ist aber auch Rheinländer und von schon von Geburtswegen Weinkenner. Bevor man Wein trinke, solle man zuerst das Glas schwenken, gab er den Weinprobieren im vollbesetzten Pfarrsaal als guten Tipp an die Hand.

"Riechen Sie zunächst, welche Geschmacksaromen der Wein verströmt. Bei einigen tut sich nichts. Aber es gibt welche, die haben eine prächtige Blume." Riechen sei allerdings eine subjektive Sache und wirke nicht bei allen Menschen gleich. Deshalb komme es vor allem auf den Geschmackssinn an. Süß, sauer, bitter. All diese könne mit der Zunge erspürt werden. "Auch Schlürfen ist erlaubt. Eine Unsitte zwar. Aber beim Weinkosten kann das ruhig auch mal ein Geräusch machen."

Auf den Tischen standen Brot und Wasser. Nicht gegen Hunger und Durst, sondern um den jeweiligen Weingeschmack zwischen den einzelnen Proben zu neutralisieren. Überschaubare sieben Weinsorten kredenzte der Pfarrer unter Mithilfe von Pfarrgemeinderatssprecher Alois Schröpf seinen Gästen. Vorwiegend aus seiner Heimat Rheinland Pfalz, in die er übrigens im März nächsten Jahres zurückkehren wird. Auch ein Wein aus Mähren wurde verköstigt. Alle hatten einen christlichen Bezug, mittels der Lage oder der Sorten-Bezeichnung. Weine vom "Deidesheimer Paradiesgarten", über den "Deidesheimer Mariengarten" bis zum "Arzheimer Seligmacher". Die Veranstaltung war kurzweilig und mit Informationen, Anekdoten und Mundart-Liedern angefüllt. Auch Liedzettel lagen auf. Gestartet wurde im Rheinpfälzer Dialekt: "Der Wein geht ins Blut und das ist nicht so gut. Das kann sogar ganz g'fährlich sein."

 
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