Die Musiker Robert Ertl (Schlagzeug), Reiner Winterstetter (Keyboard), Manuel Gramüller (Akustik- und E-Gitarre, Gesang), Bernhard Schmied (E-Bass), Christian Huber (Akustik-Gitarre, Gesang) sowie Frontsänger und Gitarrist Mathias Rasch sind seit 2013 auf Tournee. Heuer haben sie bereits fast 100 Konzerte hinter sich. Ob bei der "Blume aus dem Gemeindebau" von Wolfgang Ambros, einem Rainhard-Fendrich-Medley mit "Weust a Herz host wia a Bergwerk", "Ooooben ohne" und "Es lebe der Sport" oder "Märchenprinz" von der Ersten Allgemeinen Verunsicherung - jedesmal sang es aus Hunderten Kehlen mit.
Jede Silbe, jede Note war bekannt und auch nach vielen Jahren noch aktuell. Das ausgeklügelte Beleuchtungssystem auf der Bühne, das auch die Zuschauer im strahlenden Spotlicht dastehen ließ, gab dem Konzert eine besondere Note. Als das Publikum dann noch bei Wolfgang Ambros' "Skifoan" die Arme jubelnd in den Himmel streckte oder zu "Life is Life" von Opus laut mitsang, war der Abend perfekt. Nicht nur die STS-Hymne "Fürstenfeld" zeigte dabei die besondere Verbindung der oberpfälzischen mit der österreichischen Sprache. "I wül ham nach Fürstnföld" oder "I brauch nur des bissl Göld" könnten genauso Oberpfälzer Laute sein. Entsprechend aufgewühlt zeigte sich das Publikum, dass sich offensichtlich wohl fühlte.
Eine besondere Stimmung erzeugte ein "Falco-Medley" nach der Pause. Aus der abgedunkelten Bühne schrie und sang Manuel Gramüller mitreißend "Out oft the Dark" und "Jeannie". Er gab dabei eine hervorragende Falco-Parodie ab.
Angelehnt an "Austria 3" saßen zu einer etwas nachdenklicheren Runde die drei Sänger Manuel Gramüller, Mathias Rasch und Chris Huber mit Akustikgitarren auf drei Stühlen. "Und irgendwann bleib i dann duat" oder die absolute Gänsehautnummer "Großvater" erhielten jubelnden Applaus. Dabei wurde auch Peter Cornelius ("Du entschuldige, i kenn Di") nicht vergessen. Auch "Zufällig kommst Du entgegen" transportierte sehr viel Romantik. Und Ludwig Hirsch? Nicht sein "großer schwarzer Vogel" flatterte über die Bühne, sondern das romantische "Göll, du mogst mi". Die "heißen Nächte in Palermo" sangen die Fans dann wieder textsicher mit, feierten am "Zentralfriedhof" mit den Toten oder waren "Reif für die Insel".
Das Konzert hätte ewig so weitergehen können, und nach Worten der Band wäre durchaus Material für sechs Stunden Show da. Aber kurz vor Mitternacht ging nach einem ohrenbetäubenden Pfeif- und Klatschkonzert mit der Zugabe "Zwickts me" und der Gänsehautnummer "Weit, weit weg" ein unterhaltsamer Konzertabend zu Ende, und das Publikum ging lächelnd und pfeifend nach Hause.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.