Weiden in der Oberpfalz
17.10.2022 - 12:39 Uhr

IG BCE Nordostbayern ehrt langjährige Mitglieder

Die Jubilare der IG BCE Nordostbayern. Bild: Kunz
Die Jubilare der IG BCE Nordostbayern.

"Ohne die Hilfe von Einheitsgewerkschaften gäbe es den Wohlstand unter den Arbeitnehmern nicht", beschwor Bürgermeister Lothar Höher die Entscheidung nach dem Zweiten Weltkrieg, in Deutschlands Betrieben Einheitsgewerkschaften zu gründen. "Ohne Gewerkschaften gibt es keinen höheren Lebensstandard", ergänzte Rainer Hoffmann, Bezirksleiter IG BCE Nordostbayern, am Freitag in seiner Festrede anlässlich einer Jubilarehrung in der Max-Reger-Halle.

Gewerkschaften seien Garanten für die soziale Absicherung. "Ohne Gewerkschaften - und das merken wir besonders in der jetzigen Zeit - gibt es keine arbeitnehmerfreundliche Politik." Nur, wenn Menschen zusammenstünden, wenn sie sich organisierten und für eine Sache einstünden, ließe sich etwas gestalten, bewegen und verändern."

Dank der Gewerkschaftsarbeit sei die Zahl der Wochenarbeitsstunden von 60 auf 35 gesenkt worden. Es gebe eine Ausbildungsvergütung. "Früher musste noch dafür bezahlt werden." Lohn- und Gehaltstabellen seien entstanden und vermögenswirksame Leistungen entwickelt worden. Hoffmann verwies auf tarifliches Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Altersvorsorge, Altersteilzeit und Erholungsurlaub. "Diese und andere gewerkschaftliche Erfolge sind Grundpfeiler sozialen Fortschritts."

"Je weniger Menschen sich organisieren, desto weniger politischen Einfluss werden wir haben", sagte Hoffmann. Die Folge seien Kürzungen im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen, Zuzahlungen, Altersarmut, Leiharbeit, Ausweitung von Werkverträgen, weitere Erhöhungen des Renteneintrittsalters, Absenkung des Nettorentenniveaus und Erhöhung der Preise für Energie durch das EEG und die CO2-Bepreisung. "All das sind politische Auswirkungen, die damit zu tun haben, dass wir weniger Mitsprache und Einfluss in der Politik nehmen können."

Für 60-jährige Treue wurden anschließend geehrt: Franz Bock, Heinz Schupfner, Richard Thaller, Winfried Tretter und Josef Zwerenz. Für 50 Jahre: Silvia Baier, Gerhard Bayerl, Anton Beer, Renate Eckert, Eduard Escherl, Maria-Luise Füssl, Josef Schiessl, Gisela Schlögl und Georg Schwarz. Für 40 Jahre Lydia Armer, Thomas Benkner, Harald Lugert, Dieter Ohnesorge, Sonja Quade, Elfriede Rupprecht, Wilhelm Zwick und Petra Zahn. Für 25 Jahre Barbara Brem, Hermann Brem, Rosmarie Münchmeier und Dieter Scharlo.

 
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