Der Imkerverein Weiden und Umgebung feierte sein 60-jähriges Bestehen in der Gaststätte Schützenhaus. Am 25. Mai 1962 wurde der Verein von den ersten 14 Mitgliedern aus der Taufe gehoben, sagte Vorsitzende Erika Brandl in ihrem Festvortrag. Die Ziele des Vereins waren und sind die Verbreitung der Bienenzucht sowie die Förderung des Naturschutzes und Landschaftspflege, heißt es in einer Pressemitteilung. Denn die Biene liefert nicht nur wertvollen Honig, sondern nimmt als Bestäuberin von Nutz- und Wildpflanzen eine bedeutende Rolle in der Natur ein. Rund 85 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau hängen in Deutschland von der Bestäubung der Honigbienen ab.
Im Namen des Deutschen Imkerbundes überreichte Brandl Ehrennadeln in Silber an Wolfgang Bösl und Johann Koller für 25 Jahre Treue. Daneben erhielten auch die Teilnehmer des vergangenen Probeimker-Kurses ihre Teilnahmeurkunden. Sieben angehende Jungimker hatten anderthalb Jahre lang das praktische Imkerhandwerk unter der fachkundigen Anleitung von Brandl an jeweils einem eigenen Ablegervolk erlernt. Als Grundstock für die eigene Imkerei darf jeder Jungimker nun das von ihm gepflegte Volk sein Eigen nennen. Mit dem Nachweis der Imkerpraxis und einer Theorie-Schulung zum Thema Honig dürfen die angehenden Imker auch das Honigzertifikat des Deutschen Imkerbundes beantragen, um Honig unter dem Markenzeichen „Echter Deutscher Honig“ im bekannten Einheitsglas zu vermarkten. Als Ausblick für das kommenden Jahr stellte Zweiter Vorsitzender Georg Wallisch die geplanten Themenvorträge und Schulungen vor, die in Monatsversammlungen angeboten werden.
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