Mit Beginn des Frühlings startet für viele Bürger die Gartensaison und die Überreste der Schneidearbeiten müssen entsorgt werden. Doch immer wieder finden Mitarbeiter der Stadt Weiden Grüngut an Stellen, an denen dieses nicht entsorgt hätte werden dürfen. In einer Pressemitteilung informiert das Wasserwirtschaftsamt, dass diese Entsorgungen dem Ökosystem schaden, dazu auch noch illegal sind. Sollte Grünschnitt, Kompost, Fallobst, Laub oder ähnliches in einem Abstand von fünf Metern zum Gewässer abgeladen werden, stellt der Tatbestand eine Ordnungswidrigkeit dar.
"Illegale Entsorgungen kommen querbeet immer wieder im ganzen Amtsgebiet vor", berichtet Angela Hecht vom Wasserwirtschaftsamt Weiden. Vor allem an Bächern, Gräben und Flüssen häufen sich die Fälle, dort droht eine erhebliche Beeinträchtigung für Natur, Landschaft und Gewässer. Einerseits kann vom Grüngut abgeschwemmtes Material sich an Engstellen sammeln, den Wasserfluss behindern und zu Überschwemmungen führen. Andererseits gelangen nährstoffreiche Sickerwässer in die Bäche, was dazu führt, dass der Sauerstoffgehalt im Wasser sinkt. Die Gewässer können sich dadurch nicht mehr selbst reinigen. Die Folgen? Faulschlammbildung, Algen und Abwasserpilz, bis hin zu Fischsterben.
Wie entsorgt man sein Grüngut also richtig? Ideal ist ein eigener Komposthaufen, der nicht am Bachufer liegt. Außerdem können kleinere Abfälle in der Biotonne entsorgt werden. Für große Mengen sind die Wertstoffhöfe in Weiden Ost und West die ersten Anlaufstellen. "Darüber hinaus gibt es Sammelcontainer in ganz Weiden verteilt, eine Liste davon findet sich auf der Internetseite der Stadt", erklärt Angela Hecht.
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