Der Krieg in die Ukraine sei ein viel zu wichtiges Thema, als dass die Menschen einfach wieder zur Tagesordnung übergehen könnten. Deshalb werde sie ab 5. Oktober jeden Mittwoch zum Friedensgebet in die Michaelskirche bitten, kündigt Angelika Beddig-Jaeger an. Ihre Aktion trägt den Titel "Zeit für den Frieden". "Wir vom Kirchenvorstand sind der Meinung, dass es ganz wichtig ist, ein Friedensgebet zu organisieren."
"Jeder hoffte, dass der Krieg schnell beendet sein werde. Das ist leider so nicht passiert." Inzwischen seien von den Auswirkungen auch wir Deutsche betroffen. "Wir bekommen weniger Energie, alles ist von diesem Krieg beeinflusst." Deshalb wolle sie zum gemeinsamen Gebet einladen, mit Liedern und Texten. "Diese Andachten sollen dazu beitragen, dass sich die Menschen gestärkt fühlen, sich dieser schwierigen Situation zu stellen. Gemeinsames Beten stärkt uns, das hilft uns diese schrecklichen Bilder nicht nur zu verdrängen, sondern anzuerkennen."
Der Krieg sei real. "Wir können etwas dagegen tun. Wir können beten dagegen. Mit dem Wissen, dass Gott uns hört." Wie das Kirchenvorstandsmitglied glaubt, sei das Dienst am Frieden. Wer sich wöchentlich in dieser Kirche zum Friedensgebet treffe, könne sich in dieser Gemeinschaft geborgen fühlen. Musikalisch umrahmt werde die Andacht abwechselnd von Orgel, Querflöte und Geige.
Das Friedensteam bestehe aus zehn Ehrenamtlichen, die jeweils im Zweierteam die Andacht mit organisierten. Der Ablauf sei immer gleich. Die entsprechende Liturgie wurde von Pfarrerin Stefanie Endruweit gestaltet. "Zeit für den Frieden" beginnt jeweils um 17.30 Uhr und dauert rund 30 Minuten.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.