Die Stadt staut am Samstag den Waldnaab-Seitenarm an und das bleibt bis zum 15. September so. Es gibt mit Stefan Walberer auch wieder einen Verantwortlichen für die „Städtische Freizeitanlage“ und es wurden bereits zwei Rettungsschwimmer eingestellt. Oberbürgermeister Jens Meyer und Bauhofleiter Daniel Tubifato verkündete diese frohe Botschaft.
Das Wehr am Ende des Stadtbads werde ab Herbst und vor allem im nächsten Jahr renoviert, so dass es auch mit schweren Fahrzeugen befahren werden kann, sagte Meyer. Es werden auch gleich Leerrohre für Strom- und Wasserversorgung eingebaut im Hinblick auf einen eventuellen Wohnmobil-Stellplatz auf dem ehemaligen Fischerfest-Platz. "Die Badesaison 2022 ist gesichert", sagte Meyer. Thomas Heibl, Technischer Leiter der Kreis-Wasserwacht, sicherte die Unterstützung für die Sicherheit der Schwimmer zu. „Aber ein täglicher Wachdienst ist uns nicht möglich, weil wir zu 100 Prozent Ehrenamtliche sind“.
Der Stadtrat und Stadtbadfreunde-Vorsitzende Hans Forster berichtete, dass am Wochenende die Anlage durch Essensreste, zertrümmerte Bierflaschen und anderen Müll verschandelt worden sei. „Man glaubt nicht, wie viele Saubären es in unserer Stadt gibt“, kommentierte dies Meyer. Er lobte die „Stadtbadfreunde“, die Papier, Flaschen und Grill-Reste aufgesammelt hatten.
Einige Kritikpunkte hatten die „Freunde des Stadtbads“ dennoch anzumerken. Alle Jahre wieder gibt es Beschwerden, dass die Toiletten bis zum offiziellen Badesaisonbeginn verschlossen sind. Bei herrlichem Wetter wie zu Ostern sei dies nicht zu vertreten. „Die Eltern grillen und die Kinder dürfen schaukeln – aber nicht pieseln“, sagte ein Teilnehmer der Runde. Die Schatzmeisterin des Fördervereins Martina Kayser erinnerte an eine 5000-Euro-Spende des Fördervereins, die seit drei Jahren auf einem Sonderkonto bei der Stadt liege und für ein größeres Spielgerät für das Kinderbad gedacht waren. Wann kommt das? Was wird daraus, wenn im nächsten Jahr das Kinderbad trocken liegt?
Das Jahr 2023 macht den Stadtbad-Freunden Angst. „Die Badesaison wird beeinträchtigt“, hatten Meyer und Tubifato angekündigt. Fördervereins-Vorsitzender Forster übergab an Meyer eine Liste mit knapp 50 Unterschriften. Darin fordern die Bürger die Verantwortlichen auf, alles für den Erhalt des Stadtbads und die Möglichkeit zum Schwimmen zu tun.
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