Nach 38 Jahren Arbeit in der BRK-Altenpflege, davon 23 Jahren als Heimleiter, wurde am Donnerstag Ludwig Kreutzer im Rotkreuz-Seniorenheim verabschiedet. Ex-Landrat und BRK-Kreisverbandsvorsitzender Simon Wittmann bezeichnete ihn als eine „Institution der Altenpflege“. Schon beim Bau des neuen Heims am Rotkreuzplatz habe Kreutzer wertvoll mitgearbeitet, seine Qualifikation als guter Manager und gelernter Pfleger eingebracht. „Er hat sich verdient gemacht, um die Menschen und um das BRK.“
Kreutzer, am 25. September 1955 in Weiden geboren, erlernte zuerst den Metalltechniker-Beruf, bevor er sich von 1981 bis 1983 im alten Senioren-Wohn- und Pflegeheim in der Gabelsberger Straße zum Altenpfleger umschulen ließ. 1988 übernahm er die Stationsleitung, 1989 die Pflegedienstleitung und ab Juli 1996 die Heimleitung. Mit Anfang April geht er in den Ruhestand. Ihm folgt Michaela Heldwein-Keim als Leiterin nach. (siehe nebenstehenden Bericht).
Oberbürgermeister Kurt Seggewiß würdigte Kreutzer als „Urgestein“ und „freundlichen Mann, der sich nicht scheut, Verantwortung zu übernehmen“. Willy Koegst dankte namens der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft und des Gerontobereichs für Kreutzers Unterstützung und versicherte, dass sich alle Ehrenamtlichen weiter einbringen werden. Hans-Jürgen Lorenz und Maria Spiegler hofften für den Seniorenclub „Frohsinn“ und für die ehrenamtlichen Mitarbeiter auf weitere Zusammenarbeit auch während Kreutzers Ruhestand. Pflegedienstleiterin Christine Diepold blickte auf 38 Jahre gemeinsamer Arbeit zurück und lobte die ruhige und souveräne Art ihres Chefs. BRK-Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer stellte fest, dass auf den künftigen Ruheständler im Roten Kreuz noch genügend Aufgaben warten würden.
Kreutzer möchte jedoch erst einmal „herunter kommen und nichts tun“, mit seiner Frau die Welt bereisen und sich um seinen Garten kümmern, der durch das Engagement in seiner Arbeit „etwas vernachlässigt“ wurde, wie er sagte. Der 63-Jährige, dessen zwei Kinder in Berlin und Freiburg leben, ist als passionierter Marathonläufer bekannt und will das wieder forcieren.
Ein „eigens für diesen Anlass gegründeter Chor“ aus Bewohnern des Seniorenheims sang zu Veeh-Harfen-Begleitung Lieder wie „Musi denn zum Städtele hinaus“ und das bekannte „’s is Feierabend“.
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