Weiden in der Oberpfalz
18.12.2018 - 12:16 Uhr

Integrationsbeirat hat noch Plätze frei

Der Vorsitz bleibt unverändert. Einstimmig wird Veit Wagner am Montag im Integrationsbeirat wieder an die Spitze gewählt. Im Gremium selbst sind allerdings noch fünf Plätze frei, auf denen sich Migranten einbringen können.

Veit Wagner (sitzend, Mitte) leitet weiterhin den Integrationsbeirat. Weitere Mitglieder sind (von links) Alexander Weber, Tüly Koc, Svitlana Ioffe, Sema Tasali-Stoll (SPD), Theo Klotz (Bürgerliste), Julia Lenhart (Bildungskoordinatorin), Hans-Jürgen Gmeiner (CSU), Alexander Grundler (Integrationsbeauftragter), Samira Aghadadashova und Waldemar Hock. Bild: Gabi Schönberger
Veit Wagner (sitzend, Mitte) leitet weiterhin den Integrationsbeirat. Weitere Mitglieder sind (von links) Alexander Weber, Tüly Koc, Svitlana Ioffe, Sema Tasali-Stoll (SPD), Theo Klotz (Bürgerliste), Julia Lenhart (Bildungskoordinatorin), Hans-Jürgen Gmeiner (CSU), Alexander Grundler (Integrationsbeauftragter), Samira Aghadadashova und Waldemar Hock.

Elf Mitglieder zählt der Integrationsbeirat der Stadt Weiden aktuell. In der konstituierenden Sitzung am Montag wählten sie den Grünen-Stadtrat Veit Wagner erneut zum Vorsitzenden. Er hat die Position bereits seit Einführung des Gremiums im Oktober 2012 inne und erklärte sich bereit, die Aufgabe noch bis zum Ende der Stadtratsperiode zu übernehmen. Denn bei den Kommunalwahlen im Mai 2020 will er nicht mehr als Kandidat antreten.

Was das Gremium selbst betrifft, wurde die Amtszeit durch eine Satzungsänderung auf die Stadtratsperiode angeglichen und somit von drei auf sechs Jahre verlängert. Neu dabei sind Waldemar Hock, Ausbildungsaquisiteur im Verein "Neue Zeiten" und Theo Klotz als Vertreter der Bürgerliste, da in der neuen Periode sämtliche Stadtratsfraktionen im Beirat vertreten sein sollen.Von den zehn Plätzen, die für Bürger mit Migrationshintergrund vorgesehen sind, sind aktuell noch fünf Plätze frei. Die Beiratsmitglieder haben aber schon einige mögliche Kandidaten im Auge. Darunter Elina Ruppee. Sie war in Moskau als Juristin tätig, lebt seit sieben Jahren in Weiden und stellte sich am Ende der Sitzung kurz vor. Die offizielle Bestellung muss über den Stadtrat erfolgen. Die Satzungsänderung ermöglicht zudem die Berufung von bis zu drei beratenden Mitgliedern, die ihren Wohnsitz nicht in Weiden haben müssen.

Der Stadtrat muss letztlich auch über einen Antrag entscheiden, den der Intergrationsbeirat demnächst einreichen will. Die Forderung: Der Stundenanteil, den eine städtische Verwaltungskraft dem Gremium zuarbeitet, soll "deutlich erhöht" werden. "Bundesweit wird der Schwerpunkt inzwischen auf Integrationsarbeit gelegt", begründete Veit Wagner diesen Vorstoß. Beiratssitzungen und andere Aktivitäten müssten deshalb gründlich vorbereitet werden.

Ein dickes Kompliment für die erfolgreiche Arbeit des Integrationsbeirats hatte Bürgermeister Jens Meyer zu Beginn der Sitzung ausgesprochen. Seit der Gründung 2012 habe sich dadurch einiges getan in Sachen interkultureller Verständigung und Vernetzung. Immerhin lebten derzeit rund 140 verschiedene Nationen in der Stadt. "Das ist eine stolze Zahl."

Über die Festlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY) informierten Veit Wagner und Waldemar Hock, die als Vertreter von Weiden an der Veranstaltung in München teilgenommen hatten. Einige Städte hatten bei dieser Gelegenheit spezielle Projekte an Ständen vorgestellt. "Das könnten wir nächstes Mal auch machen", wünschte sich Waldemar Hock.

 
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