Die Bassflöte mutet an wie ein quergelegtes Saxophon und ist ein irres Instrument. Isabelle Bodenseh gehört zu jenen Musikern, die dieses Instrument tadellos beherrschen. Am Samstagabend stand die geschickte Komponistin und technisch hochversierte Flötistin mit ihrer Band als Quartett auf der Jazz-Zirkel-Bühne im "Bistrot Paris". Klar, dass der Weidener Jazz-Tempel bis auf den letzten Platz besetzt war. Schon beim "Sisters-in-Jazz"-Konzert hatte sie den Zirkel mit ihren Spieltechniken und mit ihrer reichen Klangpalette auf den unterschiedlichsten Flöten begeistert.
Fast alle Stücke stammten aus ihrer eigenen Feder. Bodenseh zeigte dank ihrer klassischen Ausbildung viel Sinn für fließende, melodische Linien und hatte durch ihre Erfahrungen im Modern- und Latinjazz ein fein ausgeprägtes Rhythmusgefühl. Allein schon die selten zu hörenden Klänge ihrer Bassflöte machten den Abend außergewöhnlich.



















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