Wer irgendwann einmal nach Mode gegoogelt hat, kann dem Thema nicht mehr entfliehen. Regelmäßig schlägt die Suchmaschine Artikel wie „5 Dinge, die im Herbst total angesagt sind“ oder „Das sollten Sie im Frühjahr auf keinen Fall mehr anziehen“. Schön und gut. In anderen Jahren hätte man sich hier durchaus Anregungen holen können, doch 2020 war alles anders, denn nach monatelangem Homeoffice haben viele alle Stylingtipps in den Wind geschossen.
Stattdessen rückte ein eher verpöntes Kleidungsstück in den Focus: die Jogginghose. Raus aus dem Bett, rein in das Schlabberbeinkleid und ab an den Schreibtisch. Ach, wie ist das praktisch! Mir kommt die Aussage von Karl Lagerfeld in den Sinn: „Wer Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“
Noch vor einem Jahr hätte ich dem verstorbenen Modezar Recht gegeben, doch seit Corona ist alles anders. Mittlerweile freue ich mich schon, wenn eine meiner Jogginghosen (ja, inzwischen habe ich mehrere) frisch duftend aus dem Wäschetrockner kommt. Man wird ja so bescheiden - seufz!
Aller Bequemlichkeit zum Trotz - ich sehne den Tag herbei, an dem nicht mehr die Funktionalität der Kleidung an erster Stelle steht, sondern auch die Optik wieder in den Vordergrund rückt. Meine Jogginghose habe ich aber dennoch liebgewonnen, doch dann ziehe ich sie nur noch an, um auf der Couch zu flätzen - versprochen.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.