CSU-Fraktionschef Benjamin Zeitler lobte die Arbeit im Ortsverband Rehbühl über den Schellenkönig: "Ihr seid sichtbar. Ihr kümmert Euch um die vermeintlich kleinen Dinge." Bei der Jahreshauptversammlung kritisierte er aber auch den Stillstand in Weiden, "weil nichts entschieden wird." Tierheim, Obdachlosenunterkunft, Rehmühlbach: Alles längst vom Stadtrat abgesegnet und immer noch nicht verwirklicht. Es liege nicht am Geld, auch wenn die Haushaltslage angespannt sei. "Es braucht eine schlagkräftige Verwaltung und einen Oberbürgermeister, der das umsetzt."
"Nicht mal die Frage nach einer mickrigen Garage für die Siedler, die darin ihr Gerät unterbringen wollen, wird gelöst." Zeitler appellierte an die Verantwortlichen bei der Stadt: "Nicht nur versprechen, sondern das Versprechen dann auch halten." Es sei die CSU, die mit ihrem Netzwerk Gelder nach Weiden transferiere. So hab Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger jüngst erst 385.000 Euro aus einer Fraktionsinitiative der CSU in Richtung Weiden gelenkt. Zur Anschubfinanzierung eines SAP-Labors an der OTH und für die Max-Reger-Tage.
Das Verdienst von Bundestagsabgeordnetem Albert Rupprecht sei es gewesen, dass ein zweites Artilleriebataillon nach Weiden komme. Die Hälfte der Wahlperiode sei rum. "Ab jetzt geht die Uhr rückwärts. Jeden Tag nähern sich die Neuwahlen." Oetzinger brach eine Lanze für die Biertisch-Politik seiner Partei. "Wir suchen den direkten Kontakt zu den Menschen. Wir zeigen Präsenz." Und damit grenze sich die CSU von ihren politischen Mitkonkurrenten ab. "Bei uns finden alle eine politische Heimat."
Der Landtag mache Angebote, die auch genutzt werden sollten. Die Kommunen müssten nur zugreifen. Als nur ein Beispiel nannte Oetzinger die Haltung der Stadt bei der finanziellen Unterstützung aus München für den Ausbau des Bahnhofareals. "So richtig gewollt hat die Verwaltung nicht." Eine Stadt müsse ihre kommunale Selbstverwaltung auch leben. So habe er für 300 neue Stellen gekämpft, welche die Verlagerung des Landesamtes für Finanzen nach Weiden mit sich brächten.
"Als Vorsitzender engagiere ich mich in den Vereinen des Stadtteils", sagte Stephan Gollwitzer. Zu seinen Aufgaben zählte er auch das Kümmern um Containerstellplätze und um die künftige Wohnraumentwicklung im Stadtteil mit seinen 6500 Einwohnern. "Wir sind der zeitgrößte Ortsverband in Weiden." Ein Dauerthema sei die Wiederbewässerung des Rehmühlbachs.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Stephan Gollwitzer, Stellvertreter Gerd Demleitner, Schatzmeister Peter Angerer, Schriftführer Joachim Strehl, Digitalbeauftragter Stephan Gollwitzer, Beisitzer Margit Demleitner, Christiane Albrecht, Angela Hoffmann, Philipp Rank, Daniel Sindersberger und Hasan Begen. Revisoren Maria Sponsel und Rosi Baumann.
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