Die Kreisrinderzuchtgenossenschaft Neustadt lud die Milchviehhalter des Landkreises zur Jahreshauptversammlung in den Postkellersaal nach Weiden. Insgesamt sind 1965 Mitglieder eingebunden, auch 41 Aufzuchtbetriebe, 420 außerordentliche Mitglieder und 30 Doppelmitgliedschaften. Auf der Tagesordnung stand die Neuwahl einer neuen Vorstandschaft. Für verschiedene Höchst- oder Herdenleistungen der Fleckviehbesitzer gab es eine Siegestrophäe mit einer "Modellkuh". Vorsitzender Martin Bäumler begrüßte die zahlreichen Mitglieder und dankte auch Zuchtleiter Thomas Nibler, der den Jahresbericht vorstellte und Aktuelles zur Rinderzucht berichtete. Auch Fachreferentin Sabine Rudin informierte über Sachgebiet Tiergesundheit.
Bei der Neuwahl erhielten Rudi Traxinger, (AELF Regensburg-Schwandorf), Christoph Spiegl (Frühlingshöhe), Stefan Hefner (Vorbach), Andrea Bodensteiner (Albersrieth), Thomas Bauer, (Engleshof) und Markus Grötsch (Bodenmühle) die Stimmen. In der nächsten Zusammenkunft wird bestimmt, welche Person welches Amt erhält.
Stadtrat Alois Lukas lobte in Vertretung von Oberbürgermeister Jens Meyer die Entwicklung der Milchviehhaltung im Landkreis Neustadt/WN. BBV-Kreisobmann Josef Fütterer äußerte sich zu den politischen Rahmenbedingungen die sich laufend verändern und dem Landwirt keine Sicherheit für zukünftige Investitionen geben. In ihrem Fachbeitrag berichtete Sabine Rudin, Tierärztin vom Landesverband der Erzeugerringe in Bayern e.V., (LKV), dass dieser den Landwirten kostenlos das Programm "Pro Gesund" anbiete. Die gesammelten Daten über die Tiergesundheit dienen dem Landwirt dazu, das Herdenmanagement in seinem Betrieb wesentlich zu verbessern. Sechs verschiedene Module werden dabei unterschieden: Eutergesundheit, Klauengesundheit, Fruchtbarkeit, Kälbergesundheit und Schlachthofbefunde. Ziel sei es, durch das Gesundheitsmonitoring das Tierwohl in den Ställen weiter zu verbessern. Die Bundesfleckviehschau ist im September in Miesbach.
Für seine Kuh "Vanni" mit einer Lebensleistung Milch von über Hunderttausend Kilogramm erhielt Wilhelm Stark, Dürnast, von Nibler eine kleine Trophäe. Genau wie Markus Forster, Irchenrieth für "Karin", Christian Pschierer, Penzenreuth für "Matte", Hans Mois, Denkenreuth für "Zalia", Wilhelm Frank, Steinreuth für "Mia", Stefanie Frey, Feilershammer-Trabitz für "404", Christoph Spiegl, Parkstein für "Luna", Martin Liegl, Moosbach für "Illa", Mathias Stangl, Püllersreuth für "Utta", Herbert Wittmann, Ilsenbach für "Amanda", Berthold Kohl, Altzirkendorf für "Citta" und Bayerische Staatsgüter - Bildungs- und Versuchszentrum für Rinderhaltung - Staatsgut Almesbach, Weiden für "Anita".
Ausgezeichnet wurden für höchste Herdenleistung: Johannes Wieder (Steinreuth). Höchste Jahresleistung: Johannes Wolf (Reichenau) mit Kuh "Ulme". Höchste Lebensleistung: Siegfried Lehner (Neuzirkendorf) Kuh "Olinde". Eutergesundheit 2021/2022: ging an Josef Meckl (Waldthurn). Lebensleistung (Abgänge): Martin Krug (Bechtsrieth). Kälberfestvermarktung: Leonhard Käs ( Pressath). Kuhprofi: Johann Bartmann (Waidhaus), Hans Gollwitzer (Mallersricht), Siegfried Lehner (Neuzirkendorf) und Karl Schröml (Kirchendemenreuth).
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