Josef Fütterer bleibt Kreisobmann im Kreisverband Neustadt/WN des Bayerischen Bauernverbands. Am Freitag wählten ihn die Ortsobmänner oder ihre Vertreter im großen Postkellersaal wieder. Zudem wählten die Anwesenden mit Thomas Kleber aus Thomasgschieß Fütterers Stellvertreter und fünf weitere Mitglieder des Kreisvorstands. Der 38-jährige Landwirtschaftsmeister Kleber ist zweiter Bürgermeister von Eslarn, Marktrat und hat einen Milchviehbetrieb. Er löste Karl Bäumler (Halmesricht) ab, der aus familiären Gründen das Amt des Stellvertreters aufgab. Als weitere Mitglieder der Kreisvorstandschaft wurden gewählt: Christian Weiß (Ödwalpersreuth), Georg Kick (Burgtreswitz), Christian Pschierer (Kirchenthumbach), Martin Görl (Weiden-Ullersricht) und Konrad Lehner (Schlammersdorf).
Fütterer blickte zurück auf „schöne und schlechte Zeiten“. Positiv seien die Bauernmärkte in der Region zu sehen, auf denen höchste Qualität vom Erzeuger zum Verbraucher gebracht werde. Negativ sei, was die Ampelregierung in Berlin den Bauern aufbürde: von Düngevorschriften über Flächenstilllegungspläne bis hin zu laut Fütterer ausufernder Bürokratie. Als „unverständlich“ bezeichnete auch Landrat Andreas Meier manche Pläne und Arbeitsweisen der Politik. Rigoros würden „idiotische Ideen“ am gesunden Menschenverstand vorbei durchgedrückt. Bürgermeister Reinhold Wildenauer hatte Lob für die ehrenamtliche Arbeit im Bauernverband. Zudem bringe sich Landtagsabgeordneter Christoph Skutella im bayerischen Parlament bestens für die Belange der Landwirtschaft ein.
Leitender Landwirtschaftsdirektor Wolfgang Wenisch, seit einem Jahr Chef am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Tirschenreuth-Weiden, warb für den Erhalt der Schulen in Almesbach, Tirschenreuth und Weiden. „Junger und moderner Unterricht“ werde dort geboten, und man solle seinen Hof-Nachwuchs dort einschreiben. „Bildung ist unser wichtigstes Gut“, so Wenisch. Am Donnerstag folgt im Postkeller die Wahl der Kreisbäuerin.
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