Weiden in der Oberpfalz
22.10.2019 - 10:28 Uhr

Jubeltag für St. Sebastian in Weiden

Die Renovierung des kleinen Kirchleins St. Sebastian in Weiden ist nach zwei Jahren abgeschlossen. Jetzt feierte die Pfarrgemeinde den ersten Gottesdienst und dankte allen Beteiligten, vor allem dem Förderverein.

Nach vielen Monaten der Renovierung findet zum ersten Mal wieder ein Gottesdienst in St. Sebastian statt. Bild: R. Kreuzer
Nach vielen Monaten der Renovierung findet zum ersten Mal wieder ein Gottesdienst in St. Sebastian statt.

Ein Kleinod ist St. Sebastian, ein religiöses Denkmal mit einer interessanten Geschichte. Nach der Renovierung können nun wieder Gottesdienste stattfinden, Hochzeiten gefeiert und Taufen gespendet werden. Beim ersten Gottesdienst erinnerte Ruhestandspfarrer Egid Mühlbauer in seiner Predigt an den schwierigen Start der Baumaßnahme, den Verlauf der Verhandlungen und die Spendensammlungen. Im April 2015 gründete sich der Förderverein mit Handwerksmeister Karl Arnold als Vorsitzenden und insgesamt 161 Mitgliedern. Die Finanzierung war schließlich gesichert, die stiftungsaufsichtliche Genehmigung erteilt. Mühlbauer nannte es "ein Pfingstwunder".

Die erste Messe feierten Pfarrer Markus Schmid mit Kaplan Pater Johannes und Mühlbauer in Konzelebration. An der Orgel saß Kirchenmusiker Piotr Pajak. Der Förderverein lud im Anschluss die Gemeinschaft in die Wirtschaftschule zum Stehempfang.

Das „Wechsler-Duo“ mit Antonia und Leonhard Wechsler empfing die Gäste musikalisch. Fördervereinsvorsitzender Arnold erinnerte an das Spendenaufkommen über 200 000 Euro. Baubeginn war 2017. „Es gab keine größeren Überraschungen, ebenso keine Mehrkosten“. Die Außensanierung fand jetzt im September statt.

Kirchenpfleger Karl Süß dankte den vielen Mitwirkenden von der Pfarrei St. Josef mit Markus Schmid, Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher, Bezirksheimatpfleger Tobias Appl, der Bischöflichen Finanzkammer, dem Landesamt für Denkmalpflege, der Kirchenverwaltung und dem Förderverein. An Schulleiter Thomas Reitmeier von der Wirtschaftsschule überreichte Arnold ein Geschenk für die Unterstützung während der Bauphase.

Bürgermeister Jens Meyer sprach davon, dass, wenn etwas getan werden müsse, das auch klappt. „So war es mit dem Juwel, das gerettet wurde musste. Es haben viele mitgewirkt. Es ist ein Jubeltag für die Stadt und die Menschen“. Meyer erinnerte an das Jahr 1480, als die Kirche erbaut wurde. Es war einzige außerhalb der Stadtmauern, die bis heute besteht.

Und auch Architekt Walter Bauer berichtete von den Renovierungsarbeiten und der guten Zusammenarbeit der Firmen. Die Kosten seien eingehalten worden. Im Anschluss stießen die Gäste gemeinsam auf das gute Gelingen an. Arnold wünschte sich Gottes Segen für die nächsten 500 Jahre.

Das kleine Kirchlein ist bis auf den letzten Platz besetzt. Bild: R. Kreuzer
Das kleine Kirchlein ist bis auf den letzten Platz besetzt.
Fördervereinsvorsitzender Karl Arnold empfängt im Anschluss die Gäste zu einem Stehempfang in der Wirtschaftsschule. Bild: R. Kreuzer
Fördervereinsvorsitzender Karl Arnold empfängt im Anschluss die Gäste zu einem Stehempfang in der Wirtschaftsschule.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.