Weiden in der Oberpfalz
04.10.2022 - 10:25 Uhr

Katholischer Deutscher Frauenbund wählt in Weiden neue Führungsriege

Die alte und neue Vorstandschaft des KDFB-Bezirksverbandes. Bild: uz
Die alte und neue Vorstandschaft des KDFB-Bezirksverbandes.

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) hat eine neue Bezirksleitung. Die Bezirksbildungskonferenz wählte am Mittwochabend im Pfarrsaal St. Marien in Rothenstadt bei Weiden Angelika Vogl an die Spitze. Stellvertreterin wurde Rita Kammerer. Neue Bezirksschriftführerin ist Tanja Dietl. Geistlicher Beirat wurde Pfarrer Alfons Kaufmann. Das alte Führungsteam um Margit Konze, Martha Urban und Renate Bayerl wurde verabschiedet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Macht der Frauen.

In Rothenstadt trafen sich Frauen aus dem Weidener Bezirk mit Vertreterinnen des Diözesanverbandes. Konkret ging es um Meinungsaustausch, um Impulse und Anregungen für das kommende Verbandsjahr. Schwerpunktthema war "Macht. Frauen. Stark". Die geistliche Diözesanbeirätin Birgit Pfaller ermunterte die Mitglieder hier klar Kante zu zeigen. Menschen erfuhren in allen Lebensbereichen immer wieder Macht und Ohnmacht. Gerade Frauen stünden diesen Begriffen oft skeptisch gegenüber, weil sie Macht mit Gewalt und Konkurrenzkampf verbänden.

Macht könne, richtig eingesetzt, durchaus auch Gutes erwirken. Als Beispiele mächtiger Frauen nannte Pfaller Königin Kleopatra, Königin Victoria und Ursula von der Leyen. Der KDFB ermutige Frauen seit Verbandsgründung, Einfluss zu nehmen und so in Gesellschaft und Kirche wirksam für Anliegen und Interessen von Frauen einzustehen.

Die Frauenbund-Führungskräfte erhielten Informationen über die Angebote des Diözesanverbandes. Während der Fastenzeit wurde in Zusammenarbeit mit den öffentlichen Bäckereien Solidaritätsbrot verkauft. Der Erlös wurde einem ausgewählten Hilfsprojekt gespendet. Die 111 Zweigvereine hatten den Rekorderlös von 34.600 Euro erwirtschaftet. Die Solibrot-Aktion wird 2023 wiederholt, versprach Bauer.

Scharf kritisiert wurde hingegen die Anhebung der Mitgliedsbeiträge. "Ich fühle mich ohnmächtig und bedauere, dass die Beiträge in dieser Höhe steigen", sagte ein Mitglied. "Das ist nicht angebracht." Gewarnt wurde vor einer Austrittswelle. "Wenn wir immer weniger werden, verliert unser Verband auch an Stärke und Einfluss." Bayernweit seien 180.000 Frauen im KDFB organisiert. Bundesweit 220.000.

 
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