Weiden in der Oberpfalz
27.11.2019 - 08:49 Uhr

Kein Greta-Boom in der Oberpfalz

Die Deutsche Welle berichtet, dass immer mehr werdende Eltern bei der Namenswahl ihrer neu geborenen Mädchen ein Zeichen für den Kampf gegen den Klimawandel setzen. In Amberg und Weiden ist das aber noch nicht angekommen.

Greta Thunberg Bild: Paul Chiasson
Greta Thunberg

Der Name Greta ist in Weiden und Amberg im Jahr 2019 nicht beliebter als in den Vorjahren. Die Deutsche Welle hatte vergangene Woche von einem Boom des Namens berichtet und einen Bezug zur schwedischen Klima-Aktivistin hergestellt: "Für viele ist Greta Thunberg eine Heldin - und für werdende Eltern offenbar eine Inspiration, zumindest in Deutschland." Dazu hatte die Deutsche Welle eine Umfrage in Auftrag gegeben, die ergab, dass immerhin zwei Prozent der Befragten, ihrer Tochter den Namen Greta geben wollen, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum bisherigen Anteil des Namens.

Allerdings auch ein Anstieg, von dem in Amberg und Weiden bislang nichts zu bemerken ist, wie eine Nachfrage bei den Standesämtern ergibt. In Amberg sei der Name im Jahr 2018 bei rund 1500 Geburten sechs Mal als Erstname vergeben worden. 2019 wurden bei bislang rund 1360 Geburten sieben Mädchen "Greta" genannt. Damit teilt sich der Name mit "Johanna", "Julia" und "Nele" Platz 16 - immerhin. In den Vorjahren war er weder bei den Erst- noch bei den Zweitnamen unter den beliebtesten 30.

In Weiden gab es bis Mitte November 5 Mädchen, die auf dem Standesamt den Namen Greta erhielten. Damit liegt er auf Platz 25 der Rangliste, teilt Sprecher Norbert Schmieglitz mit. Zum Vergleich: 2018 gab es 8 Gretas, was Platz 16 in der Rangliste bedeutete, 2017 waren es 6 Mädchen und Platz 17.

 
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