Annis Ehe ist in die Brüche gegangen. Weil ihr „ehemaliger Giselher“ ein säumiger Alimente-Zahler ist, verdient sie sich ihren Lebensunterhalt als Bedienung im „Sportlerheim“, einer eher rustikalen Wirtschaft, deren Gäste hauptsächlich dem Weißbier und Schafskopf zugetan sind. Weil der Wirt nicht möchte, dass die Bedienungen vor den Gästen rauchen, zieht Anni sich zwischendurch auf eine Zigarettenlänge in eine leere Besenkammer zurück. Dabei philosophiert sie über Gott und die Welt, lässt ihre Ehe Revue passieren und schwelgt in Erinnerungen an frühere erotische Abenteuer. Sie schließt sich einer Pilgerfahrt nach Rom an.
Das Solostück des Landestheaters Oberpfalz, „Die Kellnerin Anni“ von Herbert Rosendorfer, feierte am Samstagabend in der Regionalbibliothek Wiederaufführung. Weitere Möglichkeiten, Claudia Lohmann in der Rolle der der Bedienung zu sehen, gibt es am 24. und 26. Januar. Kartenvorverkauf: Regionalbibliothek Weiden oder über www.nt-ticket.de.
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