Die Keramischen, der Förderverein des Internationalen Keramikmuseums Weiden, feiert dieses Jahr zehnjähriges Bestehen. Statt eines großen Aktionsprogramms ist geplant, den kleinen Kunstführer "Art to Go" herauszugeben. Er soll bis März fertig werden.
Ansonsten wollen sich die keramischen auf den Neustart des Museums konzentrieren. Die Modernisierungsarbeiten werden voraussichtlich erst 2025 abgeschlossen. Trotzdem besteht Hoffnung, dass der erste Stock noch heuer wieder zugänglich wird.
Die Jubiläums-Mitgliederversammlung war zudem Anlass für einen Rückblick: Er streifte Corona-Schließungsjahre, das drohende Aus für das Keramikmuseum und die Kooperation mit der Neuen Sammlung München und schließlich die Verlängerung des Vertrags und der Beschluss zur Modernisierung des Museums.
Weitere Aktivitäten waren unter anderem das Fotoprojekt „Neue Welt“ über jugendliche Flüchtlinge, Schülerworkshops und -Wettbewerbe, das Weidener Kunstziegel sowie große Ausstellungen zu Hedwig Bollhagen oder den Schwarzburger Werkstätten. Über den gesamten Zeitraum haben die Keramischen ferner die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Museum, vor allem von Irene Fritz (Kinder im Museum), unterstützt.
"Zusammenfassend können die Keramischen stolz sagen, wir haben es gemeinsam geschafft, in Weiden wieder Interesse für das Museum zu wecken und es als lebendigen und positiven Ort der Weltkultur in das Bewusstsein der Weidener Öffentlichkeit zurückzuholen", heißt es in einer Pressemitteilung. Ziel sei es, Weiden neben der Max-Reger- auch zur Keramik-Stadt zu machen. Künstler und Museumswissenschaftler, die sonst nur in den Zentren der Welt zu Hause sind, kämen gerne nach Weiden und seien begeistert. Sie fänden hier eine Nähe zu den Menschen, die sie in den anonymen Metropolen nur selten erlebten. Trotzdem habe die Keramik-Stadt noch Luft nach oben.
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