Weiden in der Oberpfalz
29.09.2024 - 10:18 Uhr

Kitzeln oder Schmerzen? So war die Tattoo-Convention in der Max-Reger-Halle

Die Kosten für Tattoos bei der Convention in Weiden schwankten zwischen 80 und 2500 Euro. Ob es wehtut? Hängt davon ab, wer es sich stechen lässt. Von wem. Und wo.

Beim einen kitzelt's nur. Andere haben echte Schmerzen. Die menschlichen Empfindungen seien unterschiedlich. Das liege an der Anatomie. Besonders weh tue es an den Weichteilen, erklärte der Tätowierer eines Tattoo-Studios aus München am Wochenende bei der zweiten Tattoo-Convention der Max-Reger-Halle. "Es gibt Leute, bei denen ist es vollkommen schmerzfrei." Mit Besuch und Aufträgen war man nur halbwegs zufrieden, was der momentanen finanziellen Lage in Deutschland geschuldet sei. "Ist schon okay", sagte Veranstalter Marco Dorn.

Im Gustl-Lang-Saal und im Foyer tummelten sich viele Tattoo-Fans. Unter ihnen auch zahlreiche US-Amerikaner aus Vilseck und Grafenwöhr. Im Mittelpunkt stand natürlich das Tätowieren. Wer sich ein kleines Tattoo anfertigen lassen wollte, musste wenigstens 80 Euro dafür ausgeben. Bei größeren Aufträgen kletterten die Preise deutlich. Ein großes Tattoo, dessen Anfertigung sich über zwei Tage hinzog, kostete auch schon mal 2500 Euro. Sollte es bis zum Ende der Ausstellung noch nicht fertig gestochen gewesen sein, musste ein späterer Besuch im Studio terminiert werden.

"Wir haben 31 Studios hier. Aus Deutschland, Polen, Ungarn und Schweiz. Die einzelnen Artists kommen aus der ganzen Welt." Manche Studios beschäftigten bis zu sechs Tattoo-Künstler. Spanier, Russen und Ukrainer. "Wir machen unsere jährliche Tattoo-Tour durch Deutschland, und Weiden steht seit letztem Jahr auf dem Terminkalender." Es gab auch eine kleine Bühnenshow mit dem Schlagzeuger, Gitarrist und Sänger der Nena-Band. Im Foyer wurden passende Klamotten und Zubehör verkauft.

 
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