"Würde ich wissen, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen" soll Martin Luther gesagt haben. An den großen Reformator hatte Dieter Hahn nicht gedacht. Vielmehr ans Brauchtum, das besagt: Kein Jahr ohne Maibaum, wenn auch in abgespeckter Form.
Bisher hatte Hahn beim Aufstellen des 18 Meter hohen Baums hinterm Siedlerheim der Gemeinschaft Krumme Äcker persönlich Hand angelegt. In Zeiten von Corona war die Fortsetzung dieser Tradition nicht möglich. Deshalb fand es das Vorstandsmitglied richtig, im Namen seiner Siedlergemeinschaft ein eigenes Maibäumchen - einen viereinhalb Meter hohen Birkenstengel mit weißem Kranz und Blätterkrone - im Garten seines Hauses in der Württemberger Straße aufzustellen. Motto: Klein, aber mein.
Er tat dies unter strikter Einhaltung der Corona-Regeln: Unter Ausschluss der Öffentlichkeit, nur mit Gattin Nadiya und seinem Hund.
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