Mit der Sammelbüchse in der Hand baten Stadträte und Vertreter der Bundeswehr Passanten in der Fußgängerzone um Unterstützung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Zur Auftaktveranstaltung trafen sich die Sammler vor dem Alten Rathaus, von wo aus sie rund zwei Stunden lang in Zweier- und Dreiergruppen ausschwärmten. Der Volksbund wurde 1919 gegründet. Das Motto seiner Arbeit: "Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden". Er erfasst, erhält und pflegt die Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft im Ausland.
Er finde es gut, dass sich Politik, Bundeswehr und Gesellschaft an solch einem Tag treffen, unterstrich Oberstleutnant Thorsten Wallschus. Auf diese Weise könne Weiden zum guten Sammelergebnis der Oberpfalz beitragen. "Wir haben immer das stärkste Sammelergebnis deutschlandweit. Und da können wir mit Recht stolz sein drauf." Einige der weit angereisten Soldaten opferten der Aktion einen Teil ihres freien Wochenendes. Dass Stadtgesellschaft und Bundeswehr Seit an Seit marschierten, passiere in Weiden seit nunmehr mehr als sieben Jahrzehnten, hob Oberbürgermeister Jens Meyer das gute Verhältnis der Bürger zu ihren Soldaten hervor.
Soldaten des Artilleriebataillons 131 und Vertreter von Reservistenverbänden sammelten im Stadtgebiet noch bis Anfang November. Am 19. November wird die Spende an den Bezirksgeschäftsführer Oberpfalz des Volksbundes, Dario Vidojkovic, im Neuen Rathaus übergeben. Organisiert wurde die Aktion von Stabsfeldwebel Michael Koller.
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