Stellvertretend für viele stille Beter, vor allem aber für die Mitglieder und Spender des Fördervereins "Rettet St. Sebastian", die nach Abschluss der Außensanierung seit Jahresbeginn vor verschlossener Tür standen, ging Anfang Oktober ein Hilferuf ans Bischöfliche Ordinariat. Offenbar mit Wirkung.
Die Pforte der Hochzeits- und Handwerkerkirche in der Sebastianstraße ist seit vergangener Woche wieder geöffnet. Die Gremien der Pfarrei St. Josef erstellten ein Hygienekonzept. Auch die Schließanlage funktioniert wieder. Im Pfarrbrief lädt Stadtpfarrer Markus Schmid zum Gebet in St. Sebastian ein. Er schreibt: "Wir freuen uns sehr, dass wir endlich St. Sebastian auch wieder für das persönliche Gebet öffnen können. Bitte beachten Sie auch dort die Hygieneregeln: Desinfizieren Sie bitte Ihre Hände und tragen Sie eine Mund-Nase-Bedeckung. Sollte mit Ihnen jemand in der Kirche sein, halten Sie bitte den Mindestabstand von 2 Metern ein. Maximal 4 Personen dürfen sich gleichzeitig im Vorraum der Kirche aufhalten."
Erstmals nach langer Zeit hatte die Pfarrei offiziell am 6. November wieder zu einem Gottesdienst nach St. Sebastian eingeladen. Viele Weidener hoffen nun darauf, dass sich die Situation zwischen den Mitgliedern und Spendern des Fördervereins "Rettet St. Sebastian" entspannt. Erst vor wenigen Wochen hatte der Förderverein seine Auflösung geschlossen. Er konnte durch seine Spenden dafür sorgen, dass der Eigenanteil der Kirchenstiftung St. Josef an den Kosten der Außensanierung des Kirchleins denkbar gering blieben.
Der Verein hätte auch gerne die Innensanierung mitgetragen. Allerdings sieht dafür die derzeitige Kirchenverwaltung keinen Bedarf. Das Restvermögens des Fördervereins von über 40.000 Euro soll nur für St. Sebastian verwandt werden.
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