"Wir schämen uns, dass in unserem Land Taten mit diesen Motiven möglich sind", sagte Veit Wagner. Das Bündnis "Weiden ist bunt" wolle mit der Kundgebung auch Solidarität mit denjenigen zeigen, "denen man in unserer Region vielleicht morgen übel mitspielen könnte". Auslöser dafür seien die "Hetzer in der politischen Öffentlichkeit". Dass rechte Hetze seit Jahrzehnten auf fruchtbaren Boden falle, kritisierte Pfarrer i.R. Hans-Peter Pauckstadt-Künkler, den die Geschehnisse in Hanau traurig und zornig machen. Er forderte: "Wir müssen gemeinsam dagegen halten." Ratlos zeigte sich Jost Hess (Arbeitskreis Asyl) angesichts der Frage eines Flüchtlingsehepaars, ob es hier sicher sei. Namens der SPD AG Migration und Vielfalt in Bayern verurteilte Sema Tasali-Stoll die Aufwiegelung durch Hassreden und Imam Muhar Khedr betonte: Im Islam habe keine Ethnie das Recht, sich als besser anzusehen.
Weiden in der Oberpfalz
21.02.2020 - 19:26 Uhr
Kundgebung von "Weiden ist bunt": Gemeinsam gegen rechte Hetze
von Jutta Porsche

"Stop Rassismus - Zusammenhalt statt Spaltung" war auf einem der Transparente zu lesen. Auch mehrere Vertreter von politischen Parteien waren unter den Teilnehmern, die ihre Solidarität mit den Angehörigen der Todesopfer von Hanau zeigten. Die Veranstalter verwiesen noch auf das monatliche Friedensgebet in St. Josef, zu dem alle Interessierten im Anschluss eingeladen seien.
Bild: Gabi Schönberger
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