Als der Raiffeisenkalender erstmals 2006 erschien, gab es noch keine Nachrichten via Whatsapp. Über die Vorhersage von Negativzinsen hätte man damals gelacht. „Solche Veränderungen machen Angst, weil man sie nicht mehr greifen kann“, erklärte Bernhard Wolf, Vorstand der Volksbank-Raiffeisenbank Nordoberpfalz. Dass Kunst ein Mittel sei, um sich im Dschungel der Veränderungen zu orientieren, verdeutlichte der Banker am Beispiel des Kalenderbildes „Seelenheimat“ von Tom Brankovic. „In einer Welt die immer unruhiger wird, müssen wir Traditionen pflegen“, ergänzte Bürgermeister Lothar Höher. Hierzu gehöre auch der Oberpfälzer Kunstkalender, dessen Präsentation am Ende eines jeden Jahres ein Highlight sei.
Die von Künstlern des Oberpfälzer Kunstvereins (OKV) illustrierten Kalenderblätter stellte Irene Fritz kompetent und humorvoll vor. „Ich hoffe, dass Sie die kreative und künstlerische Energie durch das Jahr 2020 tragen wird“, sagte die OKV-Chefin. Die faszinierenden Landschaften und Reiseskizzen, inspirierenden Abstraktionen, humorvollen Sillleben sowie figürlichen Szenen in naturalistischer und abstrahierter Form wurden bei der Vernissage in der Geschäftsstelle Weiden in der Johannisstraße im Original präsentiert. Für die musikalischen Töne des Abends sorgten Juri Smirnov am Saxophon und Peter Kosmus am E-Piano. Vorstand Thomas Ludwig übergab einen Scheck von 1000 Euro an den OKV.
Im Oberpfälzer Kunstkalender 2020 sind vertreten: Tom Brankovic, Ramona Pollakowski, Ingeborg Posorski, Stefan Ullrich, Gerda Moser, Bernd Seidl, Melita Todorovic, Renate Christin, Stefanie Stangl, Uwe Müller, Stefan Schadeck, Claudia Biller-Fütterer und Roland Lein. Der Kalender ist kostenlos in jeder Geschäftsstelle erhältlich.
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