Im Film werden Gemälde überwiegend aus Museen gestohlen. In der Realität traf es jetzt den Weidener Kunstverein. Beim Abhängen der Bilder von der letzten Malereischau „Partenza“ am 30. März fehlte plötzlich eine Arbeit der Berliner Künstlerin Renée Strecker. Das Team um Wolfgang Herzer war zunächst überrascht, dann machte sich große Ernüchterung breit. Schließlich hatte man das mittelgroße Werk „Wasserfall“ in Öl auf Glas noch am 27. März an der Wand gesehen.
Das Bild ist bis heute nicht wieder aufgetaucht. Dies sei „Kunstfreundschaft auf Abwegen“, ließ der Kunstverein wissen. Der Kunstverein bittet um Mithilfe und würde sich über die Rückgabe des Werks freuen. Diese würde dann sogar belohnt werden, wie es heißt. Es handle sich um eine sehr farbintensive Arbeit einer Künstlerin, die in Berlin und auf den Liparischen Inseln lebt und zur Ausstellungseröffnung am 7. Februar persönlich in Weiden war.
Streckers Farb- und Formenwelt erfordert viel Fantasie und schöpft ihre Inspiration aus den Übergängen zwischen Stadt und Natur. Strukturen, Linien und Formen erzählen Geschichten über Raum und Tiefe, Berge und Ebenen, Klippen und Horizonte, geologische Formationen, Fundstücke, Wege und verlassene Orte. Die Werke sind so gestaltet, dass man sie gerne berühren möchte. Deshalb verwendet die Künstlerin taktile Materialien. Vielleicht ist das der Grund, warum das Bild nicht mehr auffindbar ist.
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