In der "Almrauschhütte" des Trachtenvereins "Stamm" fand am vergangenen Freitag die Herbstlesung des Arbeitskreises Mundart Weiden statt. Der "Arbeitskreis-Chef" Wolfgang Bäumler führte gewohnt humorvoll durch das Programm und begrüßte neben den Zuhörern die "Lustigen Buam" Michael Bertelshofer, Roman Karl und Lothar Kraus, die die musikalische Begleitung übernahmen, und Stadtrat Alois Lukas (CSU) als einzigen Vertreter der Stadt. Bäumler freute sich über die wieder steigende Zahl der Besucher, gleichwohl hoffte er, dass die Zahl der Zuhörer bald wieder auf das Niveau von vor Corona steigt.
In seinen Werken erzählte Bäumler unter anderem über einen Traum, wie es im Himmel sei, und über den Zusammenhang zwischen Corona und der Zeitung. Helmut Erndt hatte von Urlaubserlebnissen in Italien zu berichten, und erläuterte die Sage um den Geist der Burg Flossenbürg. Günther Weber beschrieb in einem seiner Gedichte die "Xanthippe", die Sprechstundenhilfe beim Doktor, deren Anblick allen Schmerz vergessen lässt, gleichzeitig aber der Grund für gehäufte Arztbesuche ist. Christa Haubner amüsierte in zwei ihrer Anekdoten über den Backsteinkäs und über die Verwendung technischer Geräte wie Smartphone und Tablet im Alter. Markus Keßler beschrieb einen Spaziergang von Enkel und Opa, bei dem der Opa "ins Gras beißt", und den Versuch eines Mannes, Unterwäsche als Geschenk für seine Frau zu kaufen. Besinnliche und nachdenkliche Töne steuerte Gertraud Mois mit ihren gewohnt feinen Versen bei, die zum Beispiel den Sommer 2020 oder Gedanken über die Mama zum Thema hatten.
Herzlichen Dank sprach Bäumler dem Trachtenverein Stamm für die Überlassung der Almrauschhütte und die Bewirtung aus. Die Frühjahrslesung im nächsten Jahr ist für Ende März geplant.













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