Als Anna Toman in den Landtag gewählt wurde, war sie erst seit einem Jahr Mitglied der Grünen. "Das kam sehr plötzlich, die hatte keiner auf dem Schirm", erklärt Seggewiß. Bereits nach drei Monaten in der Partei stand sie auf Rang zwei der Landtagsliste und durfte als Direktkandidatin einziehen. "Es war sehr schön vom Kreisverband, dass ich diese Chance bekam", meint Toman. Im Nachhinein ist es laut Oberbürgermeister Seggewiß nicht mehr überraschend, dass sie es so weit geschafft hat: "Sie weiß über alle Angelegenheiten Bescheid und kennt die Herausforderungen sowie die Rolle der Stadt Weiden." Gesprächsgegenstand beim Antrittsbesuch waren insbesondere vier aktuelle Themen: das Gewerbegebiet Weiden-West, die Kaserne, das Programm der bayerischen Staatsregierung zur Digitalisierung der Schulen sowie die von Tennet geplanten Stromtrassen: der Ostbayernring und der Süd-Ost-Link.
Als Abgeordnete verfolgt die junge Frau aus Bärnau mehrere Ziele. Sie ist sowohl Mitglied des Ausschusses für Bildung und Kultus als auch des Ausschusses für öffentlichen Dienst. Als Lehrerin sei eines ihrer wichtigsten Anliegen die Reform des Schulsystems. So wolle man den Übertritt der Viertklässler zukünftig deutlich vereinfachen, indem der Druck auf die Schüler gemindert wird. Außerdem könne man die Schulen im Umgang mit dem Thema Digitalisierung nicht alleine lassen. "Es wird zusätzliches IT-Personal benötigt, die Lehrer können das nicht nebenher machen", meint Toman
Neben all den bildungspolitischen Angelegenheiten ist Tomans zweites Standbein ihre Heimat: die nördliche Oberpfalz. Deshalb will sich die junge Landtagsabgeordnete auch in Zukunft für den ländlichen Raum engagieren. Wichtig sei es dabei auch, die Natur zu bewahren, welche ihrer Meinung nach durchaus als Alleinstellungsmerkmal der Oberpfalz gesehen werden kann. Auf Nachhaltigkeit sollte also laut Toman in allen Belangen geachtet werden.



















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