Bei den Weidener Linken, die in ihrer Geschäftsstelle am Braunmühlweg den Abend der Bundestagswahl feierten, war die Stimmung nicht ganz so toll. „Wir hätten uns mehr erwartet“, erklärte ein „sehr enttäuschter“ Bundestagskandidat Christian Weidner etwas resigniert. Am frühen Abend noch lag seine Partei bei fünf Prozent und lief sogar Gefahr, aus dem Bundestag zu kippen. „Aber gut. Es wird noch ausgezählt.“ Von Weiden aus wollte er keine Spekulationen über Koalitionen im Bund abgeben. „Ich habe da auch keinen Favoriten.“ Wichtig sei, dass es kein „weiter so“ gebe. „Wir brauchen eine Neuerung, egal in welche Richtung. Mit oder ohne die Linke.“
Sollte es eine neue Konstellation in der deutschen Politik geben, „denke ich, kann sich dies nur positiv, auch auf unsere Region hier auswirken". Ali Zant sah dies aus der Sicht des Stadtrats. „Ich als Kommunalpolitiker bin schon dann zufrieden, wenn die Linke überhaupt im Bundestag vertreten ist. Ob mit fünf, sechs, sieben oder acht Prozent sind, ist mir persönlich relativ egal“, sagte er am Abend. Er hoffe auf eine Rot-Grüne Regierung, am besten noch mit der Linken.
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